Ungeimpfte Kinder dürfen mit einem gültigen PCR-Test im Hotel einchecken. Wie die Kinder aus dem Ausland allerdings in den folgenden Urlaubstagen, außer in den offiziellen Teststraßen des Roten Kreuzes zu einem PCR-Test kommen, ist unklar. Auch das ist mit teils längeren Anfahrtswegen verbunden. Beispiel: Zauchensee. Urlauberkinder müssten während ihres Aufenthalts jeden Tag in das rund zwölf Kilometer entfernte Altenmarkt fahren um dort einen PCR-Test zur Auswertung abzugeben. Touristiker fordern eine rasche Lösung für das Problem.
Viele erfahren erst im Hotel von der Testpflicht
„Speziell die Gruppe zwischen zwölf und 15 Jahren beziehungsweise deren Eltern, sind immer noch uninformiert. Wir im Haus sind auch etwas überfordert. Man hat kreative Ideen und sagt, man schickt sie zum Spar. Oder man hat selbst Tests gehortet, obwohl man das nicht sollte. Irgendwie muss es ja funktionieren. Die Folge wäre ein Storno und das wollen wir natürlich nicht“, sagt Roland Dolschek, Hotelier aus Zauchensee.
Für ausländische Staatsbürger ist derzeit weder die Aktion „Salzburg gurgelt“ noch das Testsystem in den Apotheken zugänglich. Ungeimpfte Kinder, die mit ihren Eltern in Salzburg Urlaub machen, benötigen allerdings alle 48 Stunden einen neuen PCR-Test, damit sie weiterhin die 2G-Kriterien erfüllen, um im Hotel bleiben oder eine Liftkarte kaufen zu können.
„Lösung für Kinder bestimmt Urlaubsentscheidung mit“
Hier braucht es schleunigst eine Lösung, fordert die Tourismussprecherin Elisabeth Weitgasser (NEOS). „Da ist so mancher Hotelier sehr verzweifelt. Denn da rufen die Gäste an, weil es ja letztendlich auch ein wichtiger Faktor für die Urlaubsentscheidung ist, wie es mit der Versorgung für mein Kind ausschaut. Da muss man als Hotelier dann sagen: Es tut mir leid, aber ich kann es Ihnen leider noch nicht sagen. Und das ist einfach peinlich“, sagt Weitgasser.
Österreichische Kinder hätten mit Hilfe des Ninja-Passes, der als 2G-Nachweis gilt, Zugang zu der bestehenden Testinfrastruktur. Hier brauche es eine analoge Lösung auch für Kinder aus dem Ausland, so Weitgasser. Eine Lösung des Problems soll bereits am Freitag präsentiert werden, heißt es aus dem Tourismusministerium.