Omikron
ORF
ORF
Coronavirus

Strengere Absonderungsregeln wegen Omikron

Wegen der neuen Omikron-Variante des Coronavirus werden die Absonderungsregelungen verschärft. Omikron gilt als ansteckender, als die bisher bekannten Varianten. Die strengen Quarantäneregeln gelten für geimpfte und ungeimpfte Menschen.

Die Omikron-Variante führt zwar, soweit bisher bekannt ist, zu eher milden Verläufen, aber die Rate der Ansteckungen ist besonders hoch. Die neuen Absonderungsregelungen gelten in allen Bereichen wie zum Beispiel in den Schulen.

CoV-Fall in der Schule: ganze Klasse in Quarantäne

In den Salzburger Schulen sind derzeit mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen in den Klassen anwesend. 21 Schulklassen sind derzeit landesweit geschlossen. Vergangene Woche waren es in etwa doppelt so viele. Derzeit gibt es in den Schulen noch keine bestätigten Omikron-Fälle. Wenn in einer Klasse eine Infektion aufritt, dann muss die ganze Klasse zwei Wochen in Quarantäne. Das trifft geimpfte und ungeimpfte Schülerinnen und Schüler.

Seit langem sei darauf hingewiesen worden, dass die Impfung schützt und hilft, sagte der Direktor des Wirtschaftskundlichen Realgymnasiums in Salzburg, Gerhard Klampfer. Jetzt sei das alles irrelevant, wenn die ganze Klasse in Quarantäne müsse, kritisierte der Direktor.

Freitesten bei Omikron nicht möglich

Wer Kontakt mit einem Menschen hatte, der mit der Omikron-Variante infiziert ist, kann sich während der zweiwöchigen Quarantäne nicht freitesten.

Auch die Gastronomie und die Hotellerie treffen die neuen, strengen Bestimmungen aus dem Gesundheitsministerium, sagte Hotelchefin Petra Nocker-Schwarzenbacher aus St. Johann im Pongau. 90 Prozent ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Hotel seien dreifach geimpft oder hätten einen Termin für den dritten Stich. Zusätzlich tragen sie eine FFP2-Maske. „Trotzdem muss man davon ausgehen, dass kommende Wintersaison einige Arbeitskräfte ausfallen“, befürchtete die Hotelbetreiberin.

Die strengeren Regeln sind auch für alle Betriebe eine Herausforderung. Seit vielen Monaten arbeiten Unternehmen mit unterschiedlichen Teams, um Kontakte zu reduzieren, sagte der Präsident der Industriellenvereinigung, Peter Unterkofler.

CoV-Infektionszahlen sinken

Das CoV-Infektionsgeschehen im Bundesland Salzburg verringert sich zunehmend. Laut der Landesstatistik liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei einem Wert von 365. Die Bezirke mit den höchsten Werten pro Einwohnerzahl sind weiter der Tennengau und der Pongau. Auch im Spital gehen die Zahlen der Patientinnen und Patienten, die wegen des Coronavirus behandelt werden müssen, weiter zurück. Am Montag waren noch 170 Menschen in Behandlung, am Dienstag 155. 22 von ihnen liegen auf der Intensivstation. In den vergangenen 24 Stunden starben fünf Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-Infektion.