Politik

Stadtverein kritisiert Ausbau der Festspielhäuser

Der Stadtverein Salzburg kritisiert den geplanten Ausbau der Festspielhäuser mitten in der Salzburger Altstadt. Konkret geht es ihnen dabei um eine unterirdische Zufahrt, die aus dem Neutor Richtung Festspielhäuser abzweigen soll.

Für den meisten Gesprächsstoff dürfte die Lieferanten-Einfahrt, die sich die Festspiele wünschen, sorgen. Ursprünglich war davon die Rede, dafür einen Extra-Tunnel zu bauen: Vom Hildmann-Platz aus direkt neben dem Neutor. Der städtische Planungsausschuss segnete zuletzt aber einen Entwurf ab, der eine Abzweigung aus dem Neutor selbst vorsieht.

Bedenken wegen baulicher Veränderungen des Neutors

Genau das wiesen die privaten Altstadt-Schützer zurück: Das Neutor sei als ältester Straßentunnel Österreichs ein besonders wichtiger Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, daher habe man Bedenken wegen möglicher, baulicher Veränderungen, so Stadtvereinspräsident Wolfhart Fally in einer schriftlichen Stellungnahme.

Schüttkasten der Salzburger Festspiele mit Kartenbüro beim Neutor
ORF.at/Georg Hummer
Der Stadtverein befürchte mögliche bauliche Veränderungen des Neutors

Als Konsequenz verlangte der Stadtverein jetzt eine möglichst rasche Begutachtung durch den internationalen Denkmalschutzrat ICOMOS. Bis dessen Einschätzung vorliege, wäre eine politische Zustimmung zu dem Projekt verfrüht, hieß es vom Stadtverein.