Man konnte sich mit dem Masseverwalter auf einen Plan zur Rettung einigen. Eine wichtige Hürde gebe es aber noch: Man müsse sich noch mit dem Markenrechtinhaber für die „Mirabell Echte Salzburger Mozartkugel“ einigen. Die Rechte liegen nämlich beim US-Süßwarenkonzern Mondelez. Gibt auch Mondelez seine Zustimmung, könne die Einigung noch vor Weihnachten stattfinden, so das Unternehmen in einer Aussendung.
Bank hilft in den nächsten Wochen aus
Am Salzburger Landesgericht fand am Montag die erste Verhandlung im Insolvenzverfahren statt. In den nächsten Wochen wird mit einer Geldspritze eines „renommierten österreichischen Bankhauses“ die Zahlungsfähigkeit wieder hergestellt. Das Aufrechterhalten der Produktion sei für alle Beteiligten als wirtschaftlich sinnvoll eingestuft worden, weil bei einer sofortigen Schließung der Schaden für die Gläubiger „weitaus höher“ ausgefallen wäre als bei einer Fortführung für die nächsten vier bis sechs Wochen, so der Kreditschutzverband von 1870. Rationalisierungsmaßnahmen im betrieblichen Ablauf müssten aber erfolgen, sagte die Standort- und Insolvenzleiterin des KSV1870, Aliki Bellou, gegenüber der APA. Ob dafür auch Kündigungen notwendig sind, sei derzeit nicht abschätzbar.
Salzburg Schokolade wird weitergeführt
Am Salzburger Landesgericht hat am Montag die erste Verhandlung im Insolvenzverfahren der Firma Salzburg Schokolade in Grödig stattgefunden. Der Betrieb soll weitergeführt werden, eine Bank finanziert vorerst den Weiterbetrieb in den nächsten Wochen.
Forderungen der Gläubiger noch unklar
Wie hoch die Forderungen der Gläubiger ausfallen, steht derzeit noch nicht fest, da die Anmeldefrist dafür noch gar nicht abgelaufen ist. Die Salzburg Schokolade meldete vor zwei Wochen überraschend Konkurs an – mit gut vier Millionen Euro Überschuldung. Betroffen sind mehr als 140 Mitarbeiter – Mehrere Interessenten für Mozartkugel-Hersteller (salzburg.ORF.at; 4.12.2021)
