Sammelpunkt für die Demonstration war einmal mehr um 14.00 Uhr der Mozartplatz in der Salzburger Altstadt. Von dort zog die Demonstration durch das Kaiviertel, über die Nonntaler Brücke und die Imbergstraße in Richtung Bahnhof und dann wieder zurück in Richtung Altstadt.
Salzburger FPÖ unterstützt erstmals offiziell CoV-Proteste
Neben der Bürgerintiative „Salzburg wacht auf“ hatten nämlich sowohl die maßnahmenkritische Partei „Menschen Freiheit Grundrechte“ (MFG) als auch erstmals die Salzburger FPÖ zur Teilnahme an der Demo aufgerufen. Die beiden politischen Parteien hatten ihre Kundgebungen schon zu Mittag angesetzt. Zur MFG-Kundgebung auf dem Kapitelplatz kamen rund 200 Teilnehmern.
Bei den Freiheitlichen auf dem Mozartplatz waren es gegen 13.00 Uhr rund 1.000 Teilnehmer. Dass sich die FPÖ nun auch in Salzburg an den Protesten gegen die Coronamaßnahmen beteiligt, habe dabei aber nichts mit Stimmenfang zu tun, betonte Landesparteichefin Marlene Svazek: „Es muss nicht immer hinter allem Kalkül stehen. Wir haben uns bis dato herausgehalten aus dem Ganzen, um nicht dieses Gefühl enstehen zu lassen, dass es da nur um Stimmen geht. Es geht uns um den Kern der Sachen – gegen 2G, gegen die Impfpflicht stark aufzutreten.“
4.500 Teilnehmer bei Coronavirus-Demo in Salzburg
Für FPÖ-Chefin „ist es Zeit, die Worte abzurüsten“
Die FPÖ hatte für die Kundgebung nach eigenen Angaben rund 80 Ordner bereitgestellt, damit alles friedlich von statten gehe, sagte Svazek. Sie sprach von einem „aufgeheizten Klima“. Sie selbst wurde von fünf Bodyguards begleitet – sie erhalte Drohungen und brauche Geleitschutz, so Svazek: „Ich glaube, dass der Politik der Umgangston wieder ein anderer werden muss. Wir sind auch bekannt für scharfe Worte. Aber ich denke, jetzt ist es schön langsam Zeit, die Worte abzurüsten – von allen Seiten. So legen wir heute auch dies Kundgebung, damit man in der Bevölkerung nicht noch weiter spaltet und aufhetzt.“
Die Polizei war mit einem Großaufgebot in der Stadt im Einsatz. Die Demonstration sei aber friedlich ohne gröbere Zwischenfälle verlaufen, betonte eine Polizeisprecherin.