Omikron Corona Test in LIfe brain Labor
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Coronavirus

Neuerlich Omikron-Verdachtsfall, längere Quarantäne

In Salzburg ist am Freitag neuerlich ein Verdachtsfall der Omikron-Variante des Coronavirus festgestellt worden – bei einem Reiserückkehrer aus einem Virus-Variantengebiet. Zudem werden im Land wieder öfter 14 Tage Quarantäne verhängt – wegen der Gefahr der Omikron-Ausbreitung.

Der Omikron-Verdachtsfall sei bei einem Salzburger aus der Stadt aufgetreten, der sich nach seiner Reiserückkehr „vorbildlich“ verhalten habe, hieß es vom Land: Er sei nach der Ankunft in Isolation gegangen und habe einen PCR-Test gemacht. Dabei wurde der Verdacht festgestellt, dass er mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert sein könnte.

Am Freitag wurde bei ihm neuerlich ein PCR-Test abgenommen, der jetzt im Labor untersucht wird. Zudem werde bei dem Mann die strengere Omikron-Kontaktnachverfolgung durchgeführt. Nach seiner Rückkehr nach Salzburg habe der Mann jedenfalls keine Kontakte gehabt, hieß es von den Behörden.

Bereits Ende November gab es bei einem Reisenden, der in Salzburg mit dem Flugzeug ankam, Omikron-Verdacht. Meldungen, dass sich dieser Verdacht bestätigt hatte, gab es aber nicht.

14 Tage Quarantäne in mehr Fällen

Wegen der Omikron-Variante werden auch die Regeln für CoV-Infizierte und Kontaktpersonen in Salzburg strenger: Personen, bei denen das Omikron-Coronavirus nachgewiesen wird, müssen zwei Wochen in Quarantäne – egal, ob sie geimpft oder ungeimpft sind. Dasselbe gilt für ihre engen Kontaktpersonen. Das Land setze hier Vorgaben des Gesundheitsministeriums um, sagte Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz. Grund sei die möglicherweise längere Inkubationszeit der Omikron-Variante.

14 Tage Absonderung gilt aber auch wieder für Kontaktpersonen von Nicht-Omikron-Infizierten aus demselben Haushalt – selbst wenn sie vollständig geimpft sind. Zudem werden nach wie vor jene Personen für zwei Wochen abgesondert, die ungeimpft sind und engen Kontakt zu einer Coronauvirus-infizierten Person hatten. Sie können sich am zehnten Tag freitesten.

Zehn Coronavirus-Tote von Donnerstag auf Freitag

Unterdessen starben von Donnerstag auf Freitag im Land Salzburg zehn Covid-19-Erkrankte – ein neuer Höchstwert in der aktuellen CoV-Welle. Nach Angaben der Salzburger Landesstatistik am Freitag gab es im Bundesland seit Beginn der Pandemie insgesamt 749 Tote im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Gleichzeitig waren mit Stand Freitagvormittag 32 Personen in Salzburg wegen Covid-19 auf der Intensivstation, 158 auf der Normalstation in den Spitälern – beides ein Rückgang gegenüber dem Vortag.

Niedrigster Wert an Neuinfektionen seit 17. Oktober

Die Zahl der Neuinfektionen im Bundesland geht hingegen weiter zurück: Von Donnerstag auf Freitag wurden laut Landeststatistik 147 positive Coronavirus-Tests registriert – der niedrigste Wert seit 17. Oktober. Die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern lag damit am Freitag bei 471,5. Regional bleiben der Flachgau (537,4) und der Tennengau (639,4) die Bezirke mit der höchsten Inzidenz.