Beim Landesgericht läuft ein Prozess gegen zwei schwangere Schwestern, die auch Einschleichdiebinnen sein sollen. Die Rumäninnen sollen sich auf Einfamilienhäuser spezialisiert haben, in denen ältere Menschen wohnen. Obwohl beide in Untersuchungshaft sind, konnte Donnerstag nur eine vor Gericht erscheinen. Die andere ist im Spital.
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Chronik

Haftstrafen für schwangere Diebinnen

Zwei mutmaßliche Einschleichdiebinnen aus Rumänien sind Mittwoch in Salzburg zu 20 bzw. 18 Monaten Haft verurteilt worden. Beide nahmen ihr jeweiliges Urteil an. Die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab – also nicht rechtskräftig.

Die schwangeren Rumäninnen hatten sich laut Anklage auf Einfamilienhäuser spezialisiert, in denen ältere Menschen wohnen. Vor Gericht bestritt die 29-jährige Angeklagte alle fünf Einschleichdiebstähle.

Die Beute betrug laut Ermittlern rund 15.000 Euro. Zum Teil schob die Frau die Schuld nun auf ihre Schwester. Weiters betonte sie, zu den von den Ermittlern genannten Zeitpunkten gar nicht in Salzburg gewesen zu sein und verwechselt zu werden.

Laut Anklage haben die Schwestern Goldschmuck, Eheringe, Ketten, Ohrringe und mehrere tausend Euro Bargeld mitgehen lassen.

Eine Verdächtige bekam schon ihr Kind

Eine Geschädigte sagte vor Gericht, eine der Frauen habe zuerst an ihrer Haustür gebettelt, sei dann aber unbemerkt ins Haus gekommen, habe Handtaschen und Kommoden durchwühlt. Beiden Schwestern drohten bis zu drei Jahre Haft. Eine der Rumäninnen hat vor wenigen Tagen ihr Kind bekommen.