Anders als von Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) ursprünglich vorgeschlagen, bekommen nun aber jene 13 betroffene Straßen in der Stadt Salzburg Erläuterungstafeln, die nach besonders gravierend mit dem NS-Regime verstrickten Persönlichkeiten benannt wurden. Ursprünglich hatte Preuner das nur in vier Fällen gewollt.
SPÖ fordert Umbenennung von fünf Straßen
Sowohl die SPÖ als auch die grüne Bürgerliste wollten eine Umbenennung der Straßen erreichen. Sie wurden am Donnerstag aber von ÖVP und FPÖ überstimmt. Die SPÖ fordert eine Umbenennung von fünf Straßen. „Für uns war immer klar, dass es ohne Umbenennung nicht gehen wird. Wir haben unsere politische Verantwortung wahrgenommen, uns intensiv mit den Biografien der Namensgeber beschäftigt und wollen die Umbenennung von fünf Straßen. Die hauchdünne Mehrheit der konservativen Kräfte hat aber dazu geführt, dass leider keine einzige Straße umbenannt wird“, sagte SPÖ-Gemeinderat und Kultursprecher Sebastian Lankes.
Endgültige Entscheidung am 15. Dezember
Der endgültige Beschluss über die Umbenennung NS-belasteter Straße erfolgt im kommenden Gemeinderat am 15. Dezember – alles andere als eine Mehrheit gegen die Abänderung wäre jedoch nach der Entscheidung am Donnerstag eine Überraschung.