Nun ist die Politik dran. Jetzt müssten alle sieben Mitglieder der Landesregierung unterschreiben, um die Standortverordnung zu genehmigen und in Kraft zu setzen. Alle Parteien sind dafür, außer die Grünen, die kleinere Geschäfte in der Innenstadt und anderen Ortszentren dadurch schützen wollen.
Befürworter der Erweiterung verweisen auf die Folgen des dauernd zunehmenden Onlinehandels. Ein weiterer Abfluss von Kaufkraft zu Internetmonopolisten im Ausland – die keine oder kaum Steuern zahlen – könne durch einen attraktiveren Europark verhindert oder gebremst werden. Es müssten Jobs für die Region Salzburg gesichert und neue geschaffen werden.

Was tut Schellhorn?
Der grüne Parteichef und Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreter, Heinrich Schellhorn, der die Erweiterungspläne als einziger Politiker bis zuletzt strikt ablehnte, wollte sich nun laut „SN“ auf Anfrage nicht festlegen, ob er unterschreibt oder nicht.