SALK, Einfahrt Mülln ins Landeskrankenhaus bei Nacht
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Bannmeile vor SALK: Solidarität mit Pflegern und Ärzten

Drei Wochenenden lang wird nun in Salzburg vor den Landeskliniken zum Schutz des Klinikpersonals vor den Gegnern der Coronavirus-Maßnahmen demonstriert. Die Kritiker hatten vor einer Woche am Eingang der SALK Pfleger und Ärzte beschimpft und ausgepfiffen.

Damit das nicht wieder geschehen kann, hat die ÖVP selbst Kundgebungen angemeldet und eine Art Bannmeile vor dem Spital geschaffen. Das Prinzip dabei ist einfach: Wenn vor den Landeskliniken eine Kundgebung angemeldet ist, kann dort zu diesem Zeitpunkt keine andere stattfinden.

Die Idee der ÖVP wurde schnell aufgegriffen, auch von anderen Salzburger Parteien, zeigt sich Nikolaus Stampfer, ÖVP-Landesgeschäftsführer erleichtert. „Auch wenn die politischen Parteien oft verschiedene Meinungen trennen, finde ich es beachtlich, dass man bei wichtigen Dingen zusammenhält und etwas auf die Beine stellen kann.“

Bannmeile gegen Protest von Maßnahmen-Gegnern

Sowohl SPÖ als auch Grün-Politiker schlossen sich Freitag und Samstag an, um vor den Landeskliniken eine Art Bannmeile zu schaffen – in der Gegner der Coronavirus-Maßnahmen dann nicht mehr demonstrieren dürfen. „Darum sind wir jetzt mit unserem Personal und mit der Unterstützung der anderen Parteien vor Ort und werden unsere Solidarität dem Pflege- und Ärztepersonal still und friedlich aussprechen“, schildert Stampfer.

Solidaritätsaktion mit Pflegern und Ärzten vor Salzburger Landeskliniken
ORF / Verena Bauer

Aktion will bis Weihnachten vor Klinik ausharren

Die Szenen, die sich vergangenes Wochenende vor dem Spital abspielten, dürfen sich laut Stampfer nicht mehr wiederholen. Pflegepersonal und Ärzteschaft wurden dabei von Demonstranten ausgepfiffen und beschimpft und dafür heißt es nun vor der Klinik bis Weihnachten auszuharren – immer Freitag, Samstag und Sonntag-Nachmittag.