Seit 1991 leitete Erich Lobensommer die Geschicke des ÖAMTCs in Salzburg – drei Jahrzehnte, in denen sich die Mobilität der Menschen stark verändert hat. „Wie wir begonnen haben, wurde noch mittels Funk der Pannenfahrer alarmiert, wenn zu einem Hilfesuchenden gefahren werden musste. Das ist mit der Digitalisierung völlig abgelöst worden. Die Technik hat sich entwickelt, unsere Mitarbeiter mussten lernen mit dem Computer umzugehen, das war davor für sie kein Thema und damit eine wesentliche Umschulung notwendig“, schildert der ehemalige Direktor. Der Einzug der Elektromobilität habe das Aufgabengebiet der ÖAMTC-Mitarbeiter weiter komplexer gemacht.
Vielfältige Mobilität aus Herausforderung der Zukunft
Lobensommer war auch maßgeblich in die Übernahme der Flugrettung des Innenministeriums Anfang der 2000 Jahre beteiligt. Für die neue Chefin werden die Herausforderungen nicht weniger – die Mobilität der Gesellschaft unterliegt derzeit einem rasanten Wandel, sagt die neue ÖAMTC-Salzburg-Direktorin Martina Schlegel-Lanz.
„Der Klimawandel und der technologische Wandel im automobilen Bereich sind die zwei großen inhaltlichen Themenblöcke, die uns schon derzeit und auch in der Zukunft beschäftigen werden. Der Klimawandel fordert ein Umdenken in Verkehr, Transport, Energie und in der individuellen Mobilität. Die Technologie ermöglicht, dass das Fahrzeug einem Computer auf vier Rädern gleichgestellt ist. Mit den Daten, die ein Auto sammelt und dem autonomen Fahren kommen viele Themen auf uns zu, mit denen wir uns schon jetzt, aber in der Zukunft noch verstärkt beschäftigen“, sagt Schlegel-Lanz.
ÖAMTC bekommt nach 30 Jahren neue Chefin
Beim ÖAMTC Salzburg steht seit Anfang Dezember mit der Juristin Martina Schlegel-Lanz eine Frau an der Spitze. Die 47-Jährige löst den bisherigen Direktor Erich Lobensommer ab. Dieser war 30 Jahre im Amt.
ÖAMTC setzt auf Lehrlingsausbildung
Eine Herausforderung für den Autofahrerclub ist auch der Fachkräftemangel in der Kfz-Technikbranche. Hier will man künftig auch verstärkt auf die Ausbildung eigener Lehrlinge setzen. Zusätzlich müssen die Mitarbeiter schon jetzt auf mögliche Mobilitäts-Technologien der Zukunft ausgebildet werden.