Karl Nehammer würde die Partei in schwierigen Zeiten übernehmen. Haslauer sei aber überzeugt davon, dass der bald ehemalige Innenminister seine Aufgaben gut bewältigen werde:
„Jetzt wird ein neues Kapitel aufgeschlagen mit Karl Nehammer als Bundeskanzler, mit einer Regierungsumbildung und vier Positionen. Und ich muss sagen, das war ein sehr guter Prozess, ein sehr einvernehmlicher Prozess. Auch in kürzester Zeit in Geschlossenheit so etwas umzusetzen das ist für die Volkspartei eine erstaunliche Leistung.“
Haslauer ergänzte auch: „Wenn das gelingt: die Bewältigung der Pandemie, wenn auch gelingt einen guten Boden des Klimas herzustellen, eines vernünftigen Diskurses, dann mache ich mir auch keine Sorgen um die Volkspartei.“
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) im Interview
Grüne und SPÖ: Stabilität dringend nötig
Die Regierungsumbildung sorgte unter anderen Fraktionen nicht nur für Lob: Der Chef der Salzburger Grünen, Landeshauptmannstellvertreter Heinrich Schellhorn zeigte sich mit den nun geklärten Personalfragen der ÖVP zwar zufrieden, sagte aber auch es sei dringend notwendig die Ära Kurz hinter sich zu lassen um wieder für Stabilität zu sorgen.
Genau diese sei aber nicht gegeben, nachdem es schon wieder einen neuen Bundeskanzler geben soll, kritisierte der Chef der Salzburger SPÖ, David Egger. Er rechne mit baldigen Neuwahlen.