Kultur

Startschuss für Planung der Festspielhäuser

Der Planungsausschuss der Stadt Salzburg beschäftigt sich am Donnerstag erstmals mit einem der zurzeit größten Bauprojekte im ganzen Bundesland: der Generalsanierung und dem Umbau der Festspielhäuser mitten in der Salzburger Altstadt.

Es sind diese drei Zeilen, die den politischen Startschuss für ein spektakuläres Vorhaben markieren:

Im aktuellen Amtsbericht der städtischen Planungsabteilung heißt es: „Die Städtebaulichen Rahmenbedingungen werden als Grundlage für die Entwicklung der Liegenschaft, für den Wettbewerb zur Projektfindung und für die weitere Planung empfohlen.“

Bauvorhaben gilt als sehr heikel

Vor über einem Jahr ist das Vorhaben vorgestellt worden, im Festspielbezirk sollen mehr als 260 Millionen Euro investiert werden. Das Projekt gilt in mehrfacher Hinsicht als durchaus heikel. So etwa auch der Naturschutz: wesentliche Teile der geplanten Erweiterung der Festspielhäuser sollen in den Mönchsberg hineingebaut werden. Das gilt als geologisch nicht ganz einfach, die Stadtverwaltung empfiehlt eine ausführliche Befundung der betroffenen Gesteinsschichten. Der Mönchsberg ist außerdem Grünland und Erholungsgebiet – auch darauf gilt es, Rücksicht zu nehmen.

Herausforderung: Naturschutz, Denkmalschutz und Verkehr

Ähnlich heikel auch der Denkmalschutz. Die Festspielhäuser stehen mitten in der Altstadtschutz-Zone I. Für die weitere Planung soll wird nicht nur die Sachverständigenkommission einbezogen werden, sondern auch der internationale Denkmalschutzrat ICOMOS.

Dazu kommt die Verkehrserschließung: Die Festspiele wollen eine eigene Lieferantenzufahrt – einen Tunnel, der entweder neben dem Neutor oder sogar direkt aus dem Neutor selbst abzweigen soll. Auch dieses Vorhaben wirft viele offene Fragen auf, mit denen sich die Behörden jetzt beschäftigen müssen. Der Planungsausschuss ist dazu der erste Schritt, geplanter Baustart für das Projekt ist 2025.