Politik

Polizei wehrt sich gegen Schwein-Emojis

Die Polizeigewerkschaft kritisiert den Chef der Freiheitlichen Jugend in Salzburg, der im Internet in einem Posting zwei Polizisten als Schweine verhöhnt haben soll. Diese waren bei einer Demo von Kritikern der CoV-Politik im Einsatz. Das Posting ist mittlerweile gelöscht.

Personalvertreter der Polizei präsentieren dazu ein gespeichertes Bildschirmfoto. Es stammt von einem Handy und zeigt bei Dunkelheit zwei Polizisten, die in einer Menschenmenge im Schein einer Taschenlampe offenbar Ausweise kontrollieren.

Die Gesichter der Beamten, die Haube und Maske tragen, sind mit Schweinchen-Emojis unkenntlich gemacht. Text: „Wichtige Arbeit gegen Verbrechen“.

Die Polizeigewerkschaft kritisiert den Chef der Freiheitlichen Jugend Salzburg, der im Internet in einem Posting zwei  Polizisten als Schweine verhöhnt haben soll. Diese waren bei einer Demo von Kritikern der CoV-Politik im Einsatz. Das Posting ist mittlerweile gelöscht.
Screenshot Polizeigewerkschaft

„Klischee ‚Bullenschwein‘ ableitbar“

Gerhard Lerch ist Chef der Polizeigewerkschaft in Salzburg. Er betont, es sei verwerflich, wenn Kollegen, die ihrer Arbeit nachgehen, mit Schweine-Emojis verpixelt würden: „Daraus lässt sich das Klischee ‚Bullenschwein‘ ableiten. Eines muss man dazu schon auch sagen, das ist einer Partei nicht würdig, die vor zwei Jahren noch den Innenminister gestellt hat.“

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Stellungnahme der FPÖ

Die FPÖ Salzburg übermittelte dem ORF dazu auf Anfrage eine Stellungnahme des jungen Freiheitlichen, der die Jugendorganisation der Partei in Salzburg leitet: „Die von mir gewählte Art der Unkenntlichmachung zielte selbstverständlich nicht darauf ab, die Exekutive als solche verächtlich zu machen. Wenngleich die Kontrolle unbescholtener Bürger auf Basis absurd anmutender Regelungen unverhältnismäßig ist, ist der größte Teil der Exekutive in Österreich darum bemüht, dieses Land nicht weiter zu spalten.“

Die Polizeigewerkschaft fordert nun trotzdem eine Entschuldigung.