Von Sonntag auf Montag sind im Land Salzburg knapp über 700 Neuinfektionen registriert worden. Die 7-Tages-Inzidenz liegt damit bei knapp 1.400. Das ist weniger als beim Höchststand (am 19. November) mit einer Inzidenz von gut 1.800. „Der Anstieg hat sich abgebremst, wobei das noch nicht die Auswirkung des Lockdowns sein kann. Das wäre viel zu früh. Ich denke, das spricht für die Maßnahmen, die Salzburg zuvor schon gesetzt hat. Die machen sich jetzt bemerkbar. Es ist aber immer noch eine Situation in der wir auf der Hut sein müssen“, sagt Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz.
Infektionswelle von Party-Wochenende?
Im Bundesländer-Vergleich hat Salzburg mit Abstand die höchste Inzidenz. Auch in den Krankenhäusern ist die Zahl der CoV-Patienten weiter auf Höchststand.
Eine Woche Lockdown habe nicht viel geändert, sagt Landeskliniken-Geschäftsführer Paul Sungler: „Vor allem, weil viele Salzburger am Wochenende vor dem Lockdown bis zum Abwinken gefeiert haben. Ich bin skeptisch, ob wir hier nicht auch eine Nachfolgewelle bekommen werden.“ In den Spitälern werde sich der Lockdown wahrscheinlich erst in gut einer Woche mit hoffentlich geringeren Covid-Patientenzahlen auswirken.
Lockdown-Ende am 13. Dezember?
Ob das angepeilte Lockdown-Ende am 13. Dezember halten wird, traut sich die Sanitätsdirektorin nicht zu sagen: „Wenn der Lockdown endet, werden die Leute wieder rausgehen und viele Kontakte haben. Darum brauchen wir ein relativ niedriges Niveau. Denn wir müssen damit rechnen, dass die Zahlen mit einer Öffnung wieder steigen“, betont Juhasz.
Derzeit seien die Infektions- und Erkrankungszahlen in Salzburg aber ohnehin noch weit weg von so einem niedrigen Niveau.