Finger zeigt auf Schriftzug „Black Friday“ auf einem Bildschirm eines Onlineshops (Amazon)
APA/dpa/Mohssen Assanimoghaddam
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Wirtschaft

„Black Friday“: Geschäfte „verlieren 30 Mio. Euro“

Der Lockdown in Kombination mit „Black Friday“-Aktionen von Onlineshops bedeute für den stationären Handel in Salzburg alleine am ersten Adventwochenende 30 Millionen Euro Verlust. Das sagen Vertreter des Handels in der Salzburger Wirtschaftskammer.

Den „Black Friday“ – den Freitag vor dem ersten Adventwochenende – und die darauffolgenden Tage bis zum „Cyber Monday“ am Montag nutzen viele Onlineshops für Aktionen. Gleichzeitig muss der Großteil des stationären Handels die Geschäfte geschlossen halten. Nur die Abholung von Waren nach Vorbestellung ist erlaubt.

Appell zu Einkauf bei heimischen Onlineshops

Dies sei eine verheerende Situation, sagt Johann Höflmaier, Spartengeschäftsführer für den Handel in der Salzburger Wirtschaftskamme. Zu erwarten sei, dass der Onlinehandel wieder stark von den Aktionen profitiert. Hier ruft die Wirtschaftskammer dazu auf, im heimischen Onlinehandel einzukaufen. Zudem sollte auch die Möglichkeit von „Click & Collect“ – online bestellen und im Geschäft abholen – genutzt werden. Auch der Kauf von Gutscheinen soll dazu beitragen, Geschäfte in der Region zu stärken bzw. ihr Bestehen zu sichern, so der Handels-Spartengeschäftsführer.

Die Lockdown-bedingte Schließung zum Weihnachtsgeschäft trifft die Händler heuer noch härter als im vergangenen Jahr. Da der Lockdown im Vorjahr früher war, konnten die meisten Branchen mit 7. Dezember das Weihnachtsgeschäft starten. Heuer fallen drei Einkaufssamstage im Advent und der Marienfeiertag am 8. Dezember weg. Die Summe, die die Handelsbetriebe in der Vorweihnachtszeit nicht erzielen können, würden 50 Prozent der gesamten, saisonal üblichen November- und Dezember-Umsätze entsprechen, so Wirtschaftskämmerer Höflmaier.