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Weiter Chaos bei Drittimpfungen

Das Chaos bei PCR-Tests und bei Anmeldungen für Auffrischungsimpfungen nimmt kein Ende. Wegen eines „technischen Problems“ beim Roten Kreuz ist die Anmeldung weiterhin erst nach sechs Monaten möglich – obwohl das Nationale Impfgremium den dritten Stich bereits nach vier Monaten empfiehlt.

Bis Dienstag kommender Woche soll das Problem behoben sein, das ist der neueste Stand der Informationen, die der Öffentlichkeit übermittelt wurden. Betroffen sind zwei Drittel aller Geimpften, die bei Hausärzten und nicht in Impfstraßen geimpft wurden. Sie können nun auch keine Termine für Impfstraßen buchen.

Dienstag soll alles besser werden

An einer Lösung werde „fieberhaft“ gearbeitet, heißt es von einer Sprecherin des Roten Kreuzes. Gesundheitsreferent und Vize-Regierungschef Christian Stöckl (ÖVP) sagte dem ORF auf Anfrage, dass die Probleme bis Dienstag der kommenden Woche gelöst sein sollen.

Wer an der Online-Anmeldung für den dritten Stich scheitere, solle sich an die Gesundheitshotline 1450 wenden. Diese ist laut Anrufern aber auch oft völlig überlastet.

Aktionen ohne Anmeldung als Ausweg

Interessierte könnten auch eine der Impfaktionen ohne Termin in Anspruch nehmen oder wieder den Hausarzt bitten. Dort könne man jedenfalls vier Monate nach dem zweiten Stich den dritten erhalten.

Zudem betont das Rote Kreuz, man verschicke täglich 14.000 SMS mit TAN-Codes für die Anmeldung von Leuten, deren Zweitimpfungen in Impfstraßen schon vier Monate zurückliegen.