AK-Logo vor Arbeiterkammer Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Coronavirus

Salzburgs AK: Impfpflicht nur letzter Ausweg

Salzburgs Arbeiterkammerpräsident und ÖGB-Vorsitzender Peter Eder sieht eine allgemeine Impfpflicht nur als letzten Ausweg und verlangt statt einer Pflicht nun vor allem bessere Information und Motivation für alle Ungeimpften.

Knapp 66 Prozent der Salzburger sind inzwischen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft, gut 13 Prozent bereits drei Mal. Die Menschen zum Impfen zu verpflichten, wie es die Bundesregierung plant, hält Salzburgs ÖGB-Vorsitzender und Arbeiterkammerpräsident Peter Eder, der selbst bereits doppelt geimpft ist, aber für falsch: „Ich habe von Anfang an gesagt: Eine Impfpflicht durch die Hintertür ist nicht das was wir uns erwarten. Natürlich hört man wie wichtig die Wissenschaft die Impfquote sieht. Die ist derzeit nicht gegeben. Aber da können Wissenschaft und Medizin nichts dafür. Da sind andere verantwortlich und die haben jetzt noch die Chance die Menschen zu überzeugen, sodass es nicht zu einer Impfpflicht kommen muss.“

Eder: „Viele juristische Fragen noch offen“

„So einfach ist es ja nicht. Da geht es um Verfassungsrecht. Es muss geprüft werden, ob die Impfpflicht verhältnismäßig ist“, so Eder. Aufklärung laute nun die Devise. Damit müsste sich die Impfquote bis Jänner nun auch in Salzburg noch so stark steigern lassen, dass dann eine Impfpflicht ohnehin kein Thema mehr sei, ist der Arbeiterkammerpräsident zuversichtlich und betont, dass jetzt auf die Stimmen der Wissenschaft zu hören ist.