Steinerne Masken vor dem Festspielhaus
ORF.at/Georg Hummer
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Kultur

Finales Rennen um Festspielpräsidentschaft

Nach etlichen Vorgesprächen und einer Vorauswahl durch eine Personalberatungsfirma beginnt am Dienstag das abschließende Hearing für die Präsidentschaft der Salzburger Festspiele. Die Bewerbungsfrist ist ja bereits seit 1. November zu Ende.

Wie berichtet, haben sich 19 Frauen und 13 Männer beworben – zehn davon aus dem Ausland. In dieser Woche soll die Entscheidung fallen und es sei definitiv keine bereits ausgemachte Sache, betont der Vorsitzende des Festspiel-Kuratoriums und Sektions-Chef im Kultur-Ministerium Jürgen Meindl. Zudem hat jedes stimmberechtigte Mitglied ein Vetorecht.

Hearing mit siebenköpfigem Kuratorium

Erfreulich viele und auch bestens qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber mit spannenden Konzepten wollen Präsidentin oder Präsident der Salzburger Festspiele werden, sagt Meindl. Die sechs bis acht Besten von ihnen sind eingeladen am Dienstag und Mittwoch das Hearing im siebenköpfigen Kuratorium zu durchlaufen. Allerdings nur fünf Mitglieder sind stimmberechtigt.

Einstimmigkeit ist Ziel im Auswählverfahren

Kuratoriums-Vorsitzender Meindl, der während des laufenden Verfahrens kein Interview geben will, legt Wert auf die Feststellung, dass die Abstimmung dem Gesetz nach einhellig sein muss. Das heißt, es darf keine Gegenstimme geben, sehr wohl aber Enthaltungen. Sobald nur ein Kuratoriums-Mitglied gegen eine Kandidatin oder einen Kandidaten stimmt, ist die Person nicht gewählt – selbst dann nicht, wenn es zum Beispiel vier zu eins steht.

Das Ziel sei aber Einstimmigkeit, betont er. Dennoch dürfte es tatsächlich noch ein offenes Rennen sein, ist aus dem Umfeld zu hören. Frühestens Mittwoch Nachmittag, nach der offiziellen Sitzung des Kuratoriums könnte die Entscheidung feststehen, wer ab 1. Jänner dem Festspiel-Direktorium vorstehen wird.