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Wirtschaft

Andrang beim Shopping vor dem Lockdown

Es sei ein „starker“ Einkaufssamstag wie im Advent gewesen, heißt es aus dem Salzburger Handel. Geschäfte und Einkaufszentren waren sehr gut besucht, ein riesiger Ansturm sei aber ausgeblieben, heißt es. Auch ein solcher hätte den dreiwöchigen Lockdown geschäftlich niemals kompensieren können, sagen Fachleute.

Der Lockdown war für den Handel zu erwarten, sei aber in der Vorweihnachtszeit eine Katastrophe, heißt es von Sprechern des Handels. Sie rechnen mit Umsatzverlusten von 2,7 Milliarden Euro bundesweit. Die Betreiber kleinerer und mittlerer Spielwarengeschäfte befürchten, dass die Kunden das Spielzeug nun massiv in Lebensmittel- oder Drogeriemärkten kaufen. Diese dürfen weiter geöffnet bleiben. Auch andere Weihnachtsgeschenke würden nun verstärkt wieder bei Monopolisten im Internet gekauft.

„Web-Shops heimischer Firmen besuchen“

Viele heimische Unternehmer wollen daher wieder auf „click and collect“ setzen. Dabei können Kunden die Waren übers Internet t bestellen und dann selbst abholen, sagt Sandra Woglar-Meyer vom Altstadt-Marketing Salzburg: „Viele unserer Unternehmen haben ihre Web-Shops in den letzten Monaten aktualisiert und verbessert. Es lohnt sich für die Kunden sicher, unsere heimischen Händler im Internet zu besuchen und dort zu bestellen. Wir sind es ja mittlerweile fast schon ein bisschen gewohnt. Viele Unternehmer haben sich schon während der letzten Lockdowns darauf eingestellt.“

Menschen aufgenommen am 7. Dezember 2019 in der Wiener Mariahilferstraße
APA/Herbert Neubauer

Wann läuft es wirklich wieder?

Viele Unternehmer haben noch Ware bestellt, kurz bevor der politische Beschluss zum Lockdown bekannt wurde. Es ist auch unklar, wann der Lockdown de facto aufgehoben wird. Deshalb sei die Unsicherheit weiter sehr groß, heißt es. Sie übertrage sich auch auf die Kunden.

Bisher plant die Politik, dass die Geschäfte für Geimpfte und Genesene am 13. Dezember wieder geöffnet werden sollen.