„Die Lichter werden brennen, die Hütten werden geschlossen“, sagte der Obmann des Vereins Salzburger Christkindlmarkt, Wolfgang Haider, zum angekündigten Lockdown ab nächster Woche in Salzburg. Er schätzt den finanziellen Verlust auf mindestens zwei Millionen Euro, der die Aussteller durch den Aufbau der Infrastruktur, die Produktion und Bereitstellung der Waren treffe. „Das sind reine Kosten, das ist nicht der Umsatz“, erklärte Haider.
Donnerstagvormittag eröffnet
Der traditionelle Markt auf dem Dom- und Residenzplatz in der Salzburger Altstadt wurde am Donnerstag um 10.00 Uhr offiziell eröffnet. Rund 100 Hütten wurden aufgestellt. Der Verein freue sich jetzt auf die Besucher, die bis zu dem verordneten Lockdown kommen, sagte der Obmann am Donnerstagvormittag. „Und dann sperren wir zu. Wir sitzen im gleichen Zug wie alle anderen.“
Nach Beendigung des Lockdowns werde der Christkindlmarkt aber wieder geöffnet, ergänzte Haider. Falls der Lockdown lange andauere und beispielsweise erst am 24. Dezember ende, zahle sich ein Aufsperren allerdings nicht mehr aus, gab Haider zu bedenken. Plangemäß schließt der Markt heuer erstmals nicht mit 26. Dezember, sondern erst am 1. Jänner.
Markt muss umzäunt werden
Die Organisatoren waren davon ausgegangen, dass eine 2-G-Kontrolle direkt an den Ständen ausreicht. Nach einer Videokonferenz mit den Gesundheitsämtern anderer Bundesländer muss nun aber doch ein Zaun her.
Bei den drei Zutrittsbereichen zum Gelände stehen Container, bei denen die Besucher den 2-G-Nachweis erbringen müssen und dann ein Band erhalten, so Haider.
„Drei Positionen, wo kontrolliert wird“
„Diese Stellen befinden sich beim Zutritt Kapitelplatz, beim Zugang Franziskanergasse und beim Zutritt gegenüber der Goldgasse. Das sind die drei Positionen, wo kontrolliert wird. Wir haben dort keine großen Bauzäune stehen, sondern Halbgitter, die noch mit Planen versehen werden, wo wir auch QR-Codes für die Registrierungspflicht drauf haben. Die Registrierung dient nur der Kontaktnachverfolgung durch die Behörden. Ansonsten ist das datenschutzrechtlich aber nicht bedenklich.“
CoV-bedingt herrscht auf dem Christkindlmarkt derzeit Alkoholverbot und FFP2-Maskenpflicht. Zugesperrt wird am Sonntag um 20.30 Uhr – danach wird auf unbestimmte Zeit geschlossen. Die Marktstände bleiben aber aufgebaut.