Direkt an der Salzach gibt es in Hallein mehrere Wohnsiedlungen. Die Häuser sind durch eine ein Meter hohe Betonmauer vom Fluss getrennt und sollten dadurch eigentlich vor Hochwasserereignissen geschützt sein. Mitte Juli flossen die Wassermassen aber von der anderen Seite, vom Dürrnberg, herunter. Durch die Betonmauer staute sich das Wasser, das Gebiet füllte sich wie eine Badewanne. Genau auf dieses Problem wurde nun reagiert.
Stangassinger: Abflüsse für Badewanne
Es gibt nun einen Abfluss, sagt der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ): „Wir haben die Fehler des Hochwasserschutzes der Vergangenheit erkannt. Damals als das gebaut wurde, ist einfach nicht mitbedacht worden, dass das Wasser nicht nur von der Salzach kommen könnte, sondern auch vom Hinterland.“ Es seien jetzt Ausleitungen errichtet worden, ergänzt der Bürgermeister – sogar mehr als das Land vorgegeben habe. Die Kosten dafür übernehme die Stadt Hallein selbst.
Zwei Abflusseinrichtungen sind schon fertiggestellt, eine dritte ist gerade im Bau. Am Dürrnberg oberhalb der Stadt sollen künftig ein Staubecken, ein Schotterfang und Wildholzfilter verhindern, dass die Bäche Hallein noch einmal fluten. Alle diese Maßnahmen kosten rund 6,3 Millionen Euro.