Aufräumarbeiten in Hallein am Tag nach dem Hochwasserereignis
ORF / Gerald Gundl
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Chronik

Mehr Hochwasserschutz für Hallein

Vor genau vier Monaten hat der als unscheinbar gegoltene Kothbach die Stadt Hallein (Tennengau) geflutet. Die Hochwasserschäden belaufen sich auf rund 10 Millionen Euro. Ein Staubecken, Wildholzfilter und Abflüsse direkt bei der Salzach sollen verhindern, dass so etwas nocheinmal passiert.

Direkt an der Salzach gibt es in Hallein mehrere Wohnsiedlungen. Die Häuser sind durch eine ein Meter hohe Betonmauer vom Fluss getrennt und sollten dadurch eigentlich vor Hochwasserereignissen geschützt sein. Mitte Juli flossen die Wassermassen aber von der anderen Seite, vom Dürrnberg, herunter. Durch die Betonmauer staute sich das Wasser, das Gebiet füllte sich wie eine Badewanne. Genau auf dieses Problem wurde nun reagiert.

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Hochwasser in Hallein
Sanel Ruznic
Hochwasser in Hallein
Sanel Ruznic
Hochwasser in Hallein
ORF / Gerald Gundl
Hochwasser in Hallein
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Hochwasser in Hallein
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Hochwasser in Hallein
ORF / Arnold Klement
Hochwasser in Hallein
ORF / Arnold Klement
Hochwasser in Hallein
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Hochwasser in Hallein
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Hochwasser in Hallein
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Hochwasser in Hallein
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Hochwasser in Hallein
ORF / Florian Hörmann
Hochwasser in Hallein
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Hochwasseralarm in Hallein
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Stangassinger: Abflüsse für Badewanne

Es gibt nun einen Abfluss, sagt der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ): „Wir haben die Fehler des Hochwasserschutzes der Vergangenheit erkannt. Damals als das gebaut wurde, ist einfach nicht mitbedacht worden, dass das Wasser nicht nur von der Salzach kommen könnte, sondern auch vom Hinterland.“ Es seien jetzt Ausleitungen errichtet worden, ergänzt der Bürgermeister – sogar mehr als das Land vorgegeben habe. Die Kosten dafür übernehme die Stadt Hallein selbst.

Hochwasserschutz Hallein Salzach
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Zwei Abflusseinrichtungen sind schon fertiggestellt, eine dritte ist gerade im Bau. Am Dürrnberg oberhalb der Stadt sollen künftig ein Staubecken, ein Schotterfang und Wildholzfilter verhindern, dass die Bäche Hallein noch einmal fluten. Alle diese Maßnahmen kosten rund 6,3 Millionen Euro.