Das neue Werkstättengebäude
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Bildung

Ausbildung für zukünftige Landwirte

In Tamsweg ist jetzt der Ausbau der landwirtschaftlichen Fachschule abgeschlossen. Seit Herbst ist das neue Werkstättengebäude in Betrieb. Dort werden auch Lebensmittel veredelt.

Neben der Holz- und Metallwerkstätten gibt es im neuen Gebäude vor allem moderne Räume zur Lebensmittelverarbeitung. Dort wird die Verarbeitung und Veredelung von Rohprodukten unterrichtet. In Metzgerei und Molkerei lernen die Schüler die Herstellung ihrer eigenen Lebensmittel. Damit sollen die zukünftigen Landwirte vom reinen Rohproduzenten auch zum Hersteller fertiger Produkte werden, sagt Direktor Mathias Gappmayer. So wolle man auch dem Bauernsterben entgegenwirken, weil es hochqualitative Perspektiven gibt, so Gappmayer.

Schüler in der Molkerei
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Schüler verarbeiten Milch in der Molkerei.

Absolventen gefragt

Im ersten Stock befinden sich auch großzügige Werkstätten für die Holz- und Metalltechnik. Im Rahmen ihrer dreijährigen Ausbildung vertiefen sich die Schüler in eines dieser Gebiete und bekommen dafür Lehrzeit angerechnet. Durch diese Form der praxisnahen Ausbildung seien die Absolventen sehr gefragt und hätte quasi eine Jobgarantie, sagt Agrar-Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP).

Schüler in der Metzgerei
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Schüler in der Metzgerei

Kompetenzzentrum für Lungau

Zusätzlich sollen einige der Angebote im neuen Werkstättengebäude wie etwa die Lohnschlachterei, Obstpresse oder auch der Bauernladen für Lungauer Landwirte zur Verfügung stehen. Dadurch soll die Schule auch ein lokales Kompetenzzentrum der Landwirtschaft werden. 7 Millionen Euro hat das Land in das neue Gebäude investiert. 144 Schüler besuchen derzeit die landwirtschaftliche Fachschule in Tamsweg

Das neue Werkstättengebäude
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Im ersten Stock sind die Werkstätten für Holz- und Metalltechnik.