Wirtschaft

Zimmervermieter warten noch immer auf Entschädigungen

Rund 1.500 Salzburger Privatzimmervermieter warten noch immer auf CoV-Entschädigungen aus dem ersten Lockdown. Das kritisiert die Salzburger SPÖ. Mit der deutschen Reisewarnung und einem möglicherweise wieder schlechtem Wintergeschäft sei die Existenzangst groß.

Die Privatzimmervermietung ist klar definiert – zum Beispiel müssen diese Räume Teil der Wohnung des Vermieters sein, er muss dort seinen Wohnsitz haben. Bei mehr als zehn Betten braucht es einen Gewerbeschein.

SPÖ-Chef: „Zu spät für richtige Maßnahmen“

Laut SPÖ gibt es in Salzburg 8.000 Anbieter. Rund 1.500, die mehr als zehn Betten haben, hätten aber trotz Antrags auf Unterstützung noch keinen Cent gesehen, kritisierte Landesparteichef David Egger (SPÖ). Die deutsche Reisewarnung und das Maßnahmenchaos würden das endgültige Aus für viele bedeuten. „Mir kommt vor, dass die Landesregierung zu spät dran war. Zu spät, die richtigen Maßnahmen zu setzen.“ Dass die 2-G-Regel zu einer Stornowelle führe, sei absehbar gewesen – „den ganzen Sommer hat man verschlafen, so ehrlich muss man sein, das muss sich die Regierung auch eingestehen“, erklärte Egger.

Ministerin Köstinger (ÖVP): „Märchengeschichten“

Die zuständige Argarmarkt Austria AMA gebe auch keine Auskunft zum Stand der Anträge, monierte Egger. Diese Kritik nannte die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger wörtlich „Märchengeschichten“.