Kinderspital im Landeskrankenhaus Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Vierjährige jüngste CoV-Intensivpatientin

Ein vierjähriges Mädchen ist aktuell die jüngste Patientin, die in Salzburg in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung auf der Intensivstation liegt. Derzeit steigen die Zahlen bei Kindern unter fünf Jahren und Schülern insgesamt rasch.

Auf der Intensivstation im Kinderspital wird das vierjährige Mädchen wegen der Folgen einer Covid19-Infektion behandelt. Das Mädchen leidet nach einer CoV-Erkrankung an der Multiorgan-Entzündung PIMS, einer CoV-Folgewirkung. Gleichzeitig muss auch ein Fünfjähriger mit Covid-19 auf der Kinderintensivstation behandelt werden.

Höchste Inzidenz bei Fünf- bis 14-Jährigen

Auf der Normalstation im Salzburger Kinderspital liegen aktuell vier Covid-19-Kranke: Ein 19-Jähriger und drei Kleinkinder unter drei Jahren. Sie alle scheinen nicht in der offiziellen Coronavirus-Spitalsstatistik auf, da in diese nur erwachsene Patienten eingerechnet werden, hieß es vom Uniklinikum.

Aktuell gehen die Infektionszahlen bei Kindern und Jugendlichen, die sich größtenteils nicht impfen lassen können, jedenfalls durch die Decke: Bei Unter-Fünf-Jährigen ist die Sieben-Tage-Inzidenz laut AGES auf 450 gestiegen, bei den Fünf- bis 14-Jährigen beträgt die Inzidenz sogar knapp 2.300 – der höchste Wert unter allen Altersgruppen.

Strengere Regeln in Schulen

In den Schulen gelten deshalb seit Montag strengere Regeln. In den Kindergärten sind dagegen keine Coronavirus-Testaktionen geplant. Die Lollipop-Testkits für zu Hause sind ja gefloppt. Und eine große Testaktion mit externen Testern sei ein kaum zu bewältigender logistischer Aufwand, hieß es aus dem Ressort von Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS).

Doch keine FFP2-Maskenpflicht in der Volksschule

Bei den Verschärfungen der Coronavirus-Regeln für die Schulen ist das Bildungsministerium Montagabend allerdings noch ein Stück zurückgerudert. Die ursprünglich angekündigte FFP2-Maskenpflicht auch in den Volksschulen, den Mittelschulen und den Unterstufen komme jetzt doch nicht, sagte Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP).

Damit reicht für die Schüler bis 14 Jahre ein normaler Mund-Nasen-Schutz am Gang und während der Pausen. Im Unterricht darf er abgesetzt werden. In den Oberstufen-Schulen gibt es dagegen eine FFP2-Maskenpflicht, auch während des Unterrichts. Auch bei allen anderen Einschränkungen gibt es keine Änderungen: So müssen alle Schüler ausnahmslos dreimal wöchentlich testen. Sämtlich Schulveranstaltungen sind abgesagt, Elternsprechtage finden nur online statt.