Friseur mit FFP2-Maske beim Haareschneiden
APA/ROLAND SCHLAGER
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Chronik

CoV-Maßnahmen: Was ab Montag gilt

Im Bundesland Salzburg gelten ab Montag verschärfte CoV-Maßnahmen. Kern ist dabei ein Lockdown für Ungeimpfte, einige Bestimmungen gehen allerdings darüber hinaus. Die 7-Tage-Inzidenz im Bundesland lag am Sonntag bei 1.271.

Ab Montag dürfen etwa Speisen und Getränke in Lokalen nur mehr im Sitzen konsumiert werden, was de facto ein Verbot für die Nachtgastronomie bedeutet. Außerdem gibt es eine FFP2-Maskenpflicht für alle Arbeitskräfte mit Kundenkontakt oder bei Abstand unter einem Meter zu Kollegen.

Selbiges gilt auch bei körpernahen Dienstleistern wie Friseuren, in Restaurants und allgemein zugänglichen Bereichen von Beherbergungsbetrieben, in Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie auf Märkten – auch im Außenbereich. Auf Märkten ist die Konsumation von Alkohol verboten. In der Gastronomie ist Essen und Trinken zudem nur mehr im Sitzen an Tischen zulässig.

Verschärfte Maßnahmen sorgen für Impf-Boom

Ungeimpfte müssen vorerst daheim bleiben, – außer, sie gehen zur Arbeit, ins Lebensmittelgeschäft, zum Spazieren oder, um jemandem zu helfen. Die verschärften Maßnahmen haben diese Woche zu einem Ansturm auf die Impfstellen geführt. Laut Auskunft des Landes Salzburg haben sich alleine in der vergangenen Woche insgesamt 27.722 Personen impfen lassen.

Bei der Kontrolle des Lockdowns für Ungeimpfte ist Landeshauptmann Wilfried Haslauer allerdings äußerst skeptisch. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat zwei zusätzliche Polizeistreifen für jeden einzelnen Österreichischen Bezirk angekündigt, für Salzburg wären das zwölf. Zudem soll während Verkehrskontrollen und anderer Kontrollfahrten den Impf- oder Genesenennachweis überprüft werden.

Mehr als 500 demonstrierten gegen Maßnahmen

Angesichts der Verschärfungen gab es Sonntagnachmittag in der Stadt Salzburg erneut eine Demonstration von Gegnern der Maßnahmen gegeben, wenn auch nicht so groß wie am Samstag. Nach Angaben der Polizei marschierten deutlich mehr als 500 Menschen quer durch die Stadt Salzburg. Sammelpunkt war der Mozartplatz. Von dort aus hat sich der Demonstrationszug auf einer Runde durch die Altstadt bewegt und ist im Lauf der Zeit angewachsen.

Demonstration von Coronavirus-Maßnahmengegnern in der Stadt Salzburg
ORF
Laut Polizei kamen mehr als 500 Teilnehmer zu der Demonstration Sonntagnachmittag

Laut Polizei ging auch diese Demonstration friedlich zu Ende. Es habe keine Zwischenfälle gegeben.