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Politik

Gehälter: Harte Verhandlungen auch im Handel

Neben den Metallern sind auch im Handel die Verhandlungen über neue Kollektivverträge sehr schwierig. Das betrifft bundesweit rund 430.000 Angestellte und Lehrlinge. Auch in Salzburg zeigen sich Gewerkschafter weiterhin gesprächs- , aber auch kampfbereit gegenüber Vertretern der Wirtschaft.

Die Gewerkschaft wünscht sich für die Angestellten eine Wertschätzung, „die auch in Zahlen gegossen ist“. Im Handel fordert man ein ordentliches Plus bei den Gehältern. Dazu müsse die Mehr -und Nachtarbeit besser bezahlt werden. Der Abschluss müsse heuer deutlich über der Inflationsrate von 2,1 Prozent liegen, so die Spartengewerkschafter des ÖGB. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber sei unzureichend.

ÖGB fordert „ordentliches Ergebnis“

Freitag wurden die Verhandlungen nach 13 Stunden abgebrochen. Michael Hofer ist Sprecher der Gewerkschaft der Privatangestellten in Salzburg: „Wir wissen, dass viele Handelsbetriebe neue Gewinne in Millionenhöhe haben. Und es gibt hohe Ausschüttungen an die Eigentümer. Deshalb dürfen die Arbeitnehmer nicht mit Almosen abgespeist werden. Es muss ein ordentliches Ergebnis dastehen.“

Arbeitgeber: „CoV-Krise extrem belastend“

Die Arbeitgeber betonen, dass die CoV-Krise noch lange nicht vorbei sei. Viele Betriebe seien auch wirtschaftlich extrem belastet von den Lockdowns und von aktuellen Entwicklungen, die politisch vorgegeben würden.

In Salzburg werden kommende Woche in ausgewählten Betrieben erste Versammlungen stattfinden. Dabei wollen Betriebsräte und die Gewerkschaft die Belegschaften über die weitere Vorgangsweise informieren.