ABD0049_20210208 – WIEN – …STERREICH: Eine Menschenschlange vor einem GeschŠft auf der Mariahilfer Stra§e in Wien am Montag, 8. Februar 2021. In …sterreich treten heute Lockerungen nach dem Lockdown in Kraft. – FOTO: APA/ROLAND SCHLAGER
APA/Roland Schlager
APA/Roland Schlager
Wirtschaft

3-G: Handel fordert längere Übergangsfrist

40.000 Angestellten im Salzburger Handel könnte die 3-G-Pflicht ab kommendem Montag einige Probleme bringen. Dann läuft nämlich auch die Übergangsfrist laut neuer Verordnung aus. FFP2-Masken allein reichen dann nicht mehr. Impfung oder negative Tests werden verpflichtend.

Allerdings reichen auch die Test-Kapazitäten für jene nicht aus, die nicht geimpft sind, sagt Peter Buchmüller, Präsident der Salzburger Wirtschaftskammer. Er fordert eine Verlängerung der Übergangsfrist für Handelsbetriebe. Schon jetzt fehlt im Salzburger Handel viel Personal. Manche Feinkost-Abteilungen sind an Nachmittagen geschlossen, weil es zu wenig Mitarbeiter gibt.

Kritik an mangelnder Testkapazität

Handelsvertreter auf Bundesebene warnen, dass manche Kaufleute ihre Geschäfte und Filialen gar nicht aufsperren könnten, wenn die 3-G-Regel ab kommendem Montag gilt. Ein Teil des Personals sei nicht und dürfe ohne Tests dann nicht mehr zur Arbeit kommen.

Die Kapazitäten für Tests reichen nicht, sagt Salzburgs Wirtschaftskammerpräsident Buchmüller: „So lange die Tests und ihre Auswertungen nicht innerhalb von 24 Stunden machbar sind, braucht der Einzelhandel dringend eine weitere Übergangsfrist. Damit die Händler am Montag ihre Geschäfte auch weiterhin öffnen können. Bis zu einer Verbesserung der Testkapazitäten muss das Tragen von FFP2-Masken genügen.“

Wirtschaft hofft auf höhere Impfquote

Eine 3-G-Verordnung dürfe erst dann gelten, wenn die Testkapazitäten vorhanden seien, sagt Buchmüller. In seinen eigenen Filialen des Lebensmittelhandels stellt er keine ungeimpften Arbeitskräfte mehr ein. Die Tests kosten viel Geld, sagt Josef Höflmaier, Spartengeschäftsführer für den Handel in der Salzburger Wirtschaftskammer. Deshalb müsse die Impfquote weiter gesteigert werden.