Kinder mit Masken im Unterricht
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Politik

Schulen: Vorerst keine Verschärfungen

Obwohl in Salzburgs Schulen binnen 24 Stunden wieder 250 Neuinfektionen verzeichnet wurden, gibt es keine Konsequenzen. Das hat das Bildungsressort kurz vor Mittag bestätigt. Eigentlich war dort mit einer Einstufung auf hohes Risiko gerechnet worden.

Eine Kommission aus Experten der Ministerien und Gesundheitsbehörden dürfte Salzburg aber auf mittlerem Risiko belassen. An den Schulen bleibt es vorerst also wohl, wie es ist, was Viele erstaunen dürfte.

Es gibt voerst keine Maskenpflicht für Oberstufenschüler in den Klassen, keine Absagen von Schulveranstaltungen oder Tagen der Offenen Tür und kein Betretungsverbot für schulfremde Personen – dies alles, obwohl die Sieben-Tage-Inzidenz bei den 12- bis 15-Jährigen in Salzburg bei 1.600 liegt und die Impfquote der Lehrer mit 79 Prozent nicht überragend ist. Aber das dürfte reichen, hieß es Donnerstagmittag vom Land.

„Risiko in Salzburg niedriger als in anderen Ländern“

Das Prognose-Konsortium des Bundes mit Experten der Bundesgesundheitsagentur AGES und den Landessanitätsdirektoren tagt zur Stunde noch. Sanitätsdirektorin Petra Juhasz ist ebenfalls dabei und hat nur kurz gegenüber dem Bildungsressort und dem Landesmedienzentrum das Ampelergebnis bestätigt.

Demnach ist die Risiko-Abwägung für Salzburg trotz dramatischer Infektionszahlen niedriger als in anderen Bundesländern, von denen einige dem Vernehmen nach in den Schulen am Donnerstag auf Hochrisiko geschaltet werden.

Auch Testzahlen und Spitalsauslastung zählen

Dabei zählen offenbar neben der fast 80-prozentigen Impfquote der Salzburger Lehrer auch die Testzahlen an den Schulen und die Auslastung der heimischen Spitäler. Und hier stehe Salzburg laut Prognosekonsortium noch immer besser da als andere Bundesländer.