Städtepartnerschaft zwischen Salzburg und Singida
Verein Salzburg – Singida
Verein Salzburg – Singida
Wirtschaft

Städtepartnerschaft: Salzburg unterstützt Singida

Salzburg und die afrikanische Stadt Singida liegen 6.200 Kilometer voneinander entfernt, trotzdem sind sie eng miteinander verbunden, denn seit über 30 Jahren gibt es eine Städtepartnerschaft. Ziel ist, die Dorfentwicklung und die Gesundheit der Menschen vor Ort zu fördern.

Singida ist wie Salzburg der Name für eine Stadt und für eine Region. Die Region Singida liegt im Herzen von Tansania, in deren Hauptstadt beinahe gleich viele Menschen wie in Salzburg leben. Die Region ist ärmlich geprägt, die Menschen zum Teil unterernährt und es gibt kein flächendeckendes fließendes Wasser.

Projektarbeit mit Frauen und Mädchen

Seit rund 30 Jahren engagiert sich der Verein „Salzburg – Singida, Städtepartnerschaft und Regionalkooperation“ in der afrikanischen Stadt. Im heurigen Jahr hat sich der zuständige Verein neu aufgestellt, die Projektverantwortlichen wollen jetzt verstärkt Frauen und Mädchen unterstützen.

Verein will Dorfentwicklung und Gesundheit fördern

Die Partnerschaft mit Salzburg soll die Dorfentwicklung, Gesundheit und die Bildung in Singida fördern. Bei einem aktuellen Projekt werden Binden an Mädchen verteilt. „Die Mädchen in Singida gehen nicht in die Schule und werden auch zu Hause von den täglichen Aktivitäten ausgeschlossen und darum haben wir das Projekt, Binden zu verteilen, gestartet.“ Im vergangenen Jahr hat das Projekt begonnen – seitdem habe sich die Anwesenheitsrate der Mädchen in den Schulen um 20 Prozent gesteigert, sagen die Projektverantwortlichen.

Tansania: „Bildung schafft für Frauen Freiheit“

Bildung schafft für Frauen in Tansania auch Freiheit. Studien zeigen, dass jedes zusätzliche Jahr, das ein Mädchen in die Schule geht für ihr Leben tatsächlich einen Unterschied macht. Das kann man an greifbaren Indikatoren festmachen – die Mädchen heiraten später, bekommen weniger Kinder und man weiß, dass Mütter mit besserer Bildung auch dafür sorgen, dass ihre Töchter wieder in eine ordentliche Schule kommen", sagt Vorstandsmitglied Dieter Rachbauer.

Städtepartnerschaft: Salzburg unterstützt in Singida

Salzburg und die afrikanische Stadt Singida liegen 6.200 Kilometer voneinander entfernt, trotzdem sind sie eng miteinander verbunden, denn seit über 30 Jahren gibt es eine Städtepartnerschaft und eine Regionalkooperation.

Bereits Kinderheim und Schulen aufgebaut

In der Vergangenheit baute der Verein beispielsweise ein Kinderheim und mehrere Schulen auf. Als nächstes ist eine Unterkunft speziell für Schülerinnen geplant. Ziel des Vereins ist zu erreichen, dass Bildung und Gesundheit kein Privileg bleiben, sondern ein Recht für alle wird. Finanziert werden die Vereinsprojekte unter anderem durch Privatspende. Das Geld geht dabei nicht an die Behörden, sondern direkt an die Organisation vor Ort.

Salzburg überweist 120.000 Euro pro Jahr

Auch der Steuerzahler finanziert das Projekt mit: Stadt und Land Salzburg zahlen pro Jahr rund 120.000 Euro. Vereinsobfrau ist Baustadträtin Martina Berthold von der grünen Bürgerliste. „Die öffentliche Hand hat auch die Verantwortung für entwicklungspolitische Arbeit, nicht nur auf der Bundesebene auch auf der Landesebene. Wir haben in Salzburg einen entwicklungspolitischen Beirat, der die Projekte genau prüft und dabei überprüft, ob sie auch gut und nachhaltig wirken“, schildert Berthold.

Städtepartnerschaft zwischen Salzburg und Singida
Verein Salzburg – Singida
In Singida baute der Verein bereits ein Kinderheim und mehrere Schulen auf