27 Menschen werden pro Jahr im langjährigen Schnitt auf Salzburgs Straßen bei Verkehrsunfällen getötet. Gerade im Advent sei zu oft Alkohol am Steuer im Spiel, sagt Polizeidirektor Bernhard Rausch: „„Wir registrieren pro Jahr zwischen 1.700 und 2.000 Alkolenker im Bundesland Salzburg. 1.200 bis 1.400 haben eine Alkoholisierung von mindestens 0,8 oder darüber. Und ein großer Teil verursacht auch Verkehrsunfälle.“
Gute Planung verhindert Tragödien
Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) betont, die Menschen sollten sich ihre Fahrstrecken genau überlegen: „Ziel ist es, dass sich im Vorhinein überlegen, wie sie von A nach B kommen.“
Das Land Salzburg investiert nun mit Verkehrsverbund und der Innung der Taxis rund 100.000 Euro in die Kampagne „Sicher nach Hause im Advent“.
Die Stärken von Taxis, Bussen und Bahnen sollen kombiniert werden, sagt Johannes Gfrerer vom Salzburger Verkehrsverbund: „Die Leute entscheiden sich selbst. Gerade bei diesem Thema ist es wichtig, dass man die Entscheidung schon beim Wegfahren trifft, mit welchem Verkehrsmittel man wieder nach Hause kommt.“
Taxler bieten auch Pauschalangebote
Den Organisatoren von Weihnachtsfeiern komme dabei große Verantwortung zu, sagt Erwin Leitner von der Salzburger Taxiinnung: „Es gibt schon viele Veranstalter, die vorab mit einem Unternehmen einen Vertrag abschließen. Sie sagen, pass auf, stell mir fünf Taxis vor die Tür und bring für einen Pauschalbetrag meine Kunden oder Gäste nach Hause. Bisher gibt es das hauptsächlich bei Zeltfesten im Sommer. Es wäre auch im Winter eine gute Alternative.“
Knapp 500 Taxis stehen dafür allein in der Stadt Salzburg rund um die Uhr bereit.
Aktion gegen Alko-Unfälle im Advent
Polizei, Land Salzburg, Verkehrsverbund und Taxler haben Dienstag die Aktion „Sicher nach Hause im Advent“ gestartet. Das soll Alko-Unfälle auf dem Heimweg von Weihnachtsfeiern und Adventmärkten verhindern. Allerdings ist wegen der stark steigenden Zahlen bei CoV-Infektionen unklar, ob solche Veranstaltungen überhaupt stattfinden.