Am Samstag wurde der Ernstfall nur geprobt: Eine Puppe simuliert die ertrunkene Person und wird in gut zwei Metern Tiefe versenkt. Dann wird der Tauchroboter zu Wasser gelassen. Das Gerät hängt an einem Kabel und wird von einem Kontrollstand an Bord eines Einsatzbootes oder vom Ufer aus gesteuert.
Hochauflösende Videobilder
Der Roboter liefert hochauflösende Videobilder in Echtzeit. Johann Biechl, Einsatzleiter der Wasserrettung dazu: „Man verwendet ihn ganz oft im Zusammenhang mit Sonarbildern bei denen man oft nicht gleich verifizieren kann, um welches Objekt es sich handelt, und wo man vom Roboter dann das echte Bild bekommt.“
Greifarm erleichtert Bergung
Am Roboter befestigt ist ein nach alle Seiten schwenkbarer Greifarm, der Gegenstände und sogar Personen bergen kann, erklärt Biechl: „Das ist auch dazu gut, dass man Taucher nicht in Tiefen schicken muss, und Gegebenheiten vielleicht nicht mehr so optimal sind um zu tauchen.“
In Fließgewässern und Seen im Einsatz
Stationiert wird der Tauchroboter in der Einsatzzentrale in der Sterneckstraße. Er kommt sowohl in Fließgewässern als auch in Seen zum Einsatz. Die Stadt hat die Wasserrettung bei der Anschaffung des 60.000 Euro teure Gerätes unterstützt.
Der Salzburger Vizebürgermeister Bernhard Auinger von der SPÖ sagt, es handelt sich um eine Sonderfinanzierung: „150.000 Euro Investitionszuschuss zusätzlich zur normalen Jahresförderung. Das war ein Teil für den Tauchroboter und ein Teil für den Jet-Antrieb für ein spezielles Boot für die Salzach.“ Der Tauchroboter ist für eine Tauchtiefe bis zu 300 Metern geeignet. Er kann unabhängig von Jahreszeit und Wetter sowohl Tag und Nacht eingesetzt werden.
Neuer Tauchroboter für die Wasserrettung
Am Lieferinger Badesee in der Stadt Salzburg ist er zum ersten Mal der neue Tauchroboter für Wasserretter getestet worden. Dieser kann sowohl für die Suche nach Personen als auch für die Ortung und Bergung von versunkenen Gegenständen genutzt werden.