Das Virus in Buchtiteln und Masken im Geschäft, Corona hat die Buchbranche verändert. Das hat auch die Pongauer Autorin Birgit Birnbacher mitbekommen. Die heurige Buchpreisträgerin hat letztes Jahr kurz vor dem ersten Lockdown ihr Buch veröffentlicht – den Roman „Ich an meiner Seite“.
Bachmann-Preis für Schwarzacherin
Der Roman der Bachmann-Preisträgerin von 2019 wurde von Kritikern als humorvoll und empathisch bezeichnet. Birnbacher erzählt vom jungen Arthur, der nach seiner Zeit im Gefängnis nur schwer eine neue Chance bekommt. Gemeinsam mit seinem unkonventionellen Therapeuten Börd und seiner glamourösen Ersatzmutter Grazetta schmiedet er deshalb einen ausgefuchsten Plan. Eine kleine Lüge, die die große Freiheit bringen könnte.
Was kommt nun nach den Lockdowns?
Kleine, regionale Buchhandlungen hätten von der Krise profitiert – dafür aber auch viel gearbeitet – mit Selbstvermarktung und Lieferungen zu den Lesern nach Hause, wie Branchensprecher Klaus Seufer-Wasserthal betont. Auf diese Art habe man den globalen Vermarktungskonzernen viel Wasser abgraben können, betonen einheimische Buchhändler.
Heuer mehr Romane und Historisches
Die heurigen Buchtage finden unter anderem in vielen kleinen Buchhandlungen statt. Alles dreht sich um die Leselust, die seit Beginn der Coronapandemie spürbar gestiegen ist. Während letztes Jahr die Garten- und Rezeptbücher die großen Verkaufsschlager waren, sind es heuer eher Romane, historische und politische Sachbücher sowie Kinder- und Jugendbücher, wie auch Manager Arno Kleibel vom Otto Müller Verlag bestätigt. Am Donnerstag gab es vor der offiziellen Eröffnung noch exklusive Lesungen für Mittelschüler.