Er habe ihnen die gewinnbringende Veranlagung einer Lebensversicherung vorgetäuscht, informierte am Donnerstag die Landespolizeidirektion. Der geständige Beschuldigte soll die Tat innerhalb von zehn Jahren von 2012 bis 2021 verübt haben.
Er wollte nur Bargeld
Der 49-Jährige gab sich laut Ermittlern als selbstständiger Versicherungsmakler aus. Er bot den beiden Männern an, für sie eine Lebensversicherung zu speziellen Maklerkonditionen zu eröffnen und versprach ihnen eine Verzinsung von jährlich sechs Prozent. Er stellte aber eine Bedingung: Sie müssten ihm das Geld in bar übergeben. Er werde es dann an die Versicherung bezahlen.
Gefälschte Polizzen
Die Opfer erhielten vom Beschuldigten gefälschte Urkunden in Form von Polizzen und Einzahlungsbestätigungen. In den gefälschten Polizzen war angeführt, dass sie das angesparte Geld bis zu zweimal jährlich beheben können, allerdings nur durch den Versicherungsmakler.
Seit 2008 keine Arbeit mehr
Laut Polizei zahlte der Österreicher bei einer dieser Behebungen 350.000 Euro an den 49-jährigen Salzburger aus. Als er für den Mann ein zweites Mal Geld beheben sollte, erklärte er, dass das Geld aufseiten der Versicherung verschwunden sei: „Die noch ausständigen 575.000 Euro der Schadenssumme gab der Beschuldigte zum Begleichen seiner persönlichen Schulden und zur Bestreitung seines Lebensunterhaltes aus.“
Der Österreicher gehe seit 2008 keiner Arbeit mehr nach. Er wird nun bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.