Großbrand St. Johann
ORF/Mariella Treml
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Chronik

Großbrand bei Entsorgungsfirma in St. Johann

Knapp 200 Einsatzkräfte waren am Mittwoch bei einem Großbrand in St. Johann im Pongau gefordert: Beim Entsorgungsbetrieb Höller hatte sich Müll entzündet. Die Flammen breiteten sich rasch aus. Die Brandursache steht noch nicht fest, verletzt wurde niemand.

185 Feuerwehrleute aus dem Pongau und dem Tennengau rückten gegen 22.00 Uhr zum Entsorgungsbetrieb in St. Johann nahe der Salzach aus: In der Müllsortieranlage war Feuer ausgebrochen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, loderten die Flammen bereits aus der großen Halle.

Der Pongauer Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser sagte: „Es ist der Müll in Vollbrand gestanden und auch das Dach darüber. Das war für uns eine riesige Gefahr. Die Atemschutztrupps mussten zurückgenommen werden, weil herabstürzende Teile eine Gefahr für unsere Einsatzkräfte dargestellt haben.“

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Großbrand St. Johann
ORF/Arnold Klement
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Beratung durch Chemie- und Umweltexperten

Die Einsatzkräfte versuchten zuerst den Hauptbrandort des Gebäudes zu löschen und kühlten die Rückseite der Halle. Noch Stunden nach Beginn des Einsatzes war die Rauchsäule über dem Gewerbegebiet in St. Johann zu sehen – eine Brandursache stand in der Nacht noch nicht fest.

Weil unter dem betroffenen Müll auch chemische Stoffe sein können, habe sich die Einsatzleitung in der Nacht mit Chemie- und Umweltexperten des Landes beraten, so Feuerwehrkommandant Lottermoser: „Es handelt sich um Gewerbemüll, man weiß nicht, um welche Stoffe es sich hier exakt handelt. Das wird man erst bei Helligkeit am Donnerstag sehen.“ Für Anrainer und Umwelt bestand laut Feuerwehr in der Nacht keine Gefahr – wegen des starken Windes wurden Anrainer aufgefordert, ihre Fenster zu schließen.

Großbrand St. Johann
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Teile der Decke drohten abzustürzen – Atemschutztrupps mussten abgezogen werden