Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) hatte mit Spenden von 100.000 Euro gerechnet, es seien weit mehr zusammengekommen, freute sich der Bürgermeister: „Meine Erwartungshaltung war, wenn wir 100.000 Euro zusammenbringen, dann freu ich mich. Wir haben bis jetzt 503.000 Euro zusammengebracht.“ Die Spendensummen waren dabei unterschiedlich groß, von zwei bis 100.000 Euro.
Mit den Spenden können zum Beispiel ein Gitterbett, Babysachen, Winterschuhe, eine neue Waschmaschine, ein Kühlschrank oder Tische und Sessel gekauft werden.
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„Darauf darf man sehr stolz sein.“
Warum bisher so viel Geld zusammenkam, erklärte sich der Bürgermeister einerseits mit der Medienberichterstattung im In- und im Ausland. „Andererseits glaube ich, viele Menschen sind sehr froh, dass sie nicht betroffen sind und wollen mit der Spende Solidarität zeigen und darauf darf man sehr stolz sein“, sagte Alexander Stangassinger.
Geht man durch die Halleiner Innenstadt, sieht nur mehr an einzelnen Fassadenteilen, Plätzen und Häusern Hochwasserschäden. „Äußerlich haben wir geschaut, dass die Spuren sehr, sehr schnell beseitig werden, die innerlichen Spuren bei den Leuten werden natürlich länger dauern“, so der Halleiner Bürgermeister.
Spenden, Gutscheine und Katastrophenfonds
Mehr als eine halbe Million Euro langte bisher von privaten Spendern auf dem Konto ein. Handelsketten gaben Einkaufsgutscheine um insgesamt 20.000 Euro aus. Und Fremde helfen weiterhin Menschen, die sie gar nicht kennen.
Die Stadtgemeinde hilft, wenn Landeskatastrophenfonds oder Versicherungen nicht mehr zahlen. Dabei geht es um Summen von 500 Euro bis maximal 30.000 Euro. 120 Anträge wurden bereits erledigt. Im November wird den nächsten Bewohnerinnen und Bewohnern in Hallein geholfen.
Die Stadt Hallein arbeitet auch in enger Partnerschaft mit der ORF-Hilfsaktion Licht ins Dunkel zusammen. Etliche Familien werden dabei zusätzlich zum Spendentopf der Stadt Hallein finanziell unterstützt.