Im „Gasthaus Hölle“ samt angeschlossenem Hotel im Stadtteil Gneis gab es über das Wochenende großen Andrang. Die meisten Hotelgäste hätten allerdings schon am Morgen des Allerheiligentages ausgecheckt, sagt Betreiber Ernst Pühringer, der auch Sprecher aller Salzburger Wirte ist: „Bei uns ist das Gastronomiegeschäft sehr gut gelaufen, wir sind sehr zufrieden. Auch der Hotelbetrieb ist zu hundert Prozent ausgelastet gewesen.“
„Bereicherung für Tage im Spätherbst“
Auf dem Mönchsberg sind im Schlosshotel Mönchstein die Festspielgäste schon immer wichtige Kunden – eine international sehr bekannte Nobelherberge. Direktorin Samantha Teufel betont, due Auslastung sei 80 Prozent gewesen: „Und von diesen sind auch 80 Prozent zu den Festspielen gegangen, wie wir herausgefunden haben.“
Zufrieden ist das Management auch im Traditionshotel Blaue Gans in der Getreidegasse. Über die Tage der Osterfestspiele sei man ausgebucht gewesen, sagt Besitzer Andreas Gfrerer: „Wir konnten neue Gästeschichten ansprechen. Es waren natürlich andere Festspiele als sonst, vier Tage und vier Konzerte. Aber es war eine Bereicherung dieser Tage im Spätherbst.“
Touristiker sieht viel Sinn in Verschiebung
Und Bert Brugger ist Tourismusdirektor und touristischer Werbechef der Stadt Salzburg: „Die Häuser, die sich auf Kultur und Festivals spezialisiert haben, war die Auslastung sehr gut. Wir reden da von 80 bis hundert Prozent.
Brugger ist überzeugt, dass die verschobenen Osterfestspiele wichtig seien, um nicht mittel- und langfristig Gäste zu verlieren: „Es gibt da einen gewissen Rhythmus. Wenn gute Veranstaltungen zwei Jahre hintereinander ausfallen würden, dann könnten wir schon Gäste verlieren – auch solche, die erst in den letzten Jahren dazugekommen sind. So gesehen ist es wichtig, dass die Osterfestspiele heuer im Herbst waren.“
Nächstes Jahr soll das Frühlingsfestival tatsächlich wieder zu Ostern stattfinden – vorausgesetzt, dass die CoV-Politik das auch zulässt.