Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz
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Politik

CoV-Lage: Sanitätsdirektorin „sehr deprimiert“

Mit großer Sorge betrachtet Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz die „rasant steigenden CoV-Infektionszahlen“ in Salzburg. Die hätten sich in den vergangenen zwei Wochen mehr als verdoppelt und seien nun höher als vor einem Jahr am Ende der zweiten Welle, als es noch keine Impfung gab.

Allein von Donnerstag auf Freitag seien 560 Neuinfektionen im Bundesland dazugekommen, heißt es. Die Zahl der CoV-Patienten in Spitalsbehandlung sei in dieser Woche um 18 auf 89 gestiegen. Im Durchschnitt sei ein Patient pro Tag gestorben.

Leitende Expertin zeigt Gefühle

Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz sagte Freitagabend in unserer regionalen TV-Sendung „Salzburg heute“, dieser Tag sei ein „sehr trauriger“ gewesen, weil es bundesweit knapp 6.000 neue Infizierte gebe: „Wir stehen natürlich auch mit den Intensivbetten österreichweit an der nächsten Grenze von 300 Betten. Das ist sehr prekär. Nicht zu vergessen ist der Belag bei Normalbetten. Da gab es auch eine extreme Steigerung, was sich auf andere Versorgungsbereiche auswirken. Ich bin doch sehr deprimiert eigentlich, das muss ich sagen.“

Die Impfrate liegt in Salzburg mit 60 Prozent weit unter den Hoffnungen vieler Politiker und Mediziner. Die erwünschte 80 Prozent-Marke haben laut Landesstatistik nur die Gemeinden Dienten, Rauris und Fusch (alle Pinzgau) erreicht. Nur jeder Zweite sei in Krispl, Scheffau und St. Koloman (alle Tennengau) geimpft.