Skifahrer steigen aus Sessellift aus
ORF
ORF
Wirtschaft

Saisonkarten: Ski Amade nimmt Urteil an

Auch der Seilbahnverbund Ski Amade akzeptiert jetzt das Urteil, wonach Skigebiete den Saisonkartenbesitzern die Kosten für die Zeit des ersten Lockdowns rückerstatten müssen. Ski Amade war der einzige Verbund, der gegen das Urteil berufen und in zweiter Instanz wieder verloren hat.

Offen war im Rechtsstreit nur noch die Frage, ob Ski Amade in dritter Instanz vor den Obersten Gerichtshof (OGH) zieht. Der Skiverband akzeptiert das Urteil aber jetzt, das beschloss der Vorstand diese Woche. Aus rechtlichen Gründen habe man sich dazu entschlossen, sagte Geschäftsführer Christoph Eisinger. Details will man nicht nennen.

VKI bietet Musterbriefe für Rückerstattung

Dieser Entscheidung voraus gingen zahlreiche Musterklagen gegen Skigebiete, die ihre Karten nicht anteilig zurück zahlen wollten. Zum Beispiel hat in einem Fall eine Familie 2020 ihre Saisonkarten um 49 Tage weniger verwenden können und damit um rund ein Viertel der Skisaison weniger. Rund ein Viertel des Saisonkartenpreises müssen die Skigebiete- und Verbünde deshalb zurückzahlen. Dagegen wehrt sich nun seit dieser Woche auch der Verbund Ski Amade nicht mehr.

Wie Saisonkartenbesitzer an ihr Geld zurückkommen, dafür wollte der Geschäftsführer von Ski Amade keine Empfehlungen abgeben. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hingegen schon – er bietet für Betroffene Musterbriefe an, um das Geld zurückfordern zu können.