Polizist mit FFP2 Maske kontrolliert Auto bei Coronavirus Ausfahrtskontrolle
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Coronavirus

Salzburg plant keine neuen Ausfahrtssperren

Die Zahlen der CoV-Neuinfektionen im Bundesland Salzburg steigen weiter leicht an. Es werde vorerst aber keine weiteren Ausfahrtskontrollen für Gemeinden geben, heißt es aus dem Büro des Salzburger Landeshauptmannes. Trotzdem sind zukünftige Einschränkungen etwa für den Flachgau möglich, weil dort die Zahlen besonders stark steigen.

Seit Montag gilt der Flachgau mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 613 als Coronavirus-Hochrisikogebiet. Bleibt die Inzidenz im Flachgau eine Woche lang über 500, dann hat der Landeshauptmann auf Grund des Hochrisikoerlasses des Gesundheitsministeriums zu handeln. Dann wären Ausreisekontrollen für einen ganzen Bezirk möglich, wie sie seit Dienstag im oberösterreichischen Bezirk Braunau gelten.

CoV-Zahlen im Flachgau und Pongau steigen

Die Flachgauer Gemeinde Ebenau stand in den vergangenen Tagen unter Beobachtung der Behörden. Eine Ausfahrtskontrolle sei dort aber seit Dienstag vom Tisch, so Christian Pucher, Sprecher von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), denn die Sieben-Tage-Inzidenz sei seit Montag um rund ein Drittel gesunken. In ganz Salzburg beträgt die Inzidenz am Nationalfeiert 420, am Montag waren es noch 400.

Im Pongau führt die Gemeinde Radstadt die CoV-Statistik an. Dort liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei über 1.400. Die Zahl der infizierten Menschen steigt leicht an. Weitere Ausfahrtskontrollen seien vorerst aber aber nicht angedacht, so Pucher.

Ausfahrtskontrollen für Bezirk oder einzelne Gemeinden

Ausfahrtskontrollen sind auf Bezirks- oder auf Gemeindeebene möglich. In einigen Tennengauer Gemeinden wird wegen der hohen Infektionszahlen derzeit kontrolliert, dazu zählen zum Beispiel Adnet, Annaberg und St. Koloman.

Die CoV-Situation in Adnet und in Annaberg entspannt sich langsam, die Inzidenzen sinken in beiden Gemeinden seit Tagen konstant. Die Infektionszahlen in St. Koloman stagnieren beziehungsweise steigen sogar leicht an. Die Inzidenz liegt weiterhin über 1.400. Ob die Sperre für St. Koloman am 31. Oktober wieder aufgehoben werden kann, sei aufgrund der aktuellen Entwicklung noch unklar, so Christian Pucher.