Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) bei Interview in Garten
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Coronavirus

Haslauer wegen hoher CoV-Zahlen besorgt

Bei den Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie seien weitere Verschärfungen derzeit nicht ausgeschlossen. Das sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), der derzeit Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) vertritt. Die aktuellen Zahlen sind derzeit jedenfalls wenig erfreulich.

2994 Infizierte gibt es derzeit im Land Salzburg, alleine heute wurden 409 neue Fälle gezählt. 75 Covid-Patienten müssen derzeit im Spital behandelt werden, 15 von ihnen, also jeder Fünfte, sogar auf der Intensivstation. Und besorgniserregend ist auch die aktuelle 7-Tagesinzidenz, die auf 398,6 gestiegen ist.

Das mache ihm Sorgen, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Ausreisekontrollen seien in weiteren Gemeinden nicht auszuschließen, so zum Beispiel in Ebenau. In Radstadt hingegen, das dafür zuletzt auch im Gespräch war, seien Ausreisekontrollen laut Landessanitätsdirektion nicht notwendig, versichert Haslauer.

Haslauer: Bezirkssperren nicht sinnvoll

Geprüft werde für Salzburg derzeit auch die flächendeckende Einführung einer 2,5 G-Regel. Von Bezirkssperren, wie auch schon öfter diskutiert, hält der Landeshauptmann hingegen wenig. Denn damit könne man Kontakte innerhalb eines Problembezirks erst wieder nicht verhindern, so Haslauer.

Situation Ausreisekontrollen

Hohe Impfmoral bei Wintersportlern

Der Landeshauptmann ist auch Tourismusreferent und als solche mache ihm die aktuelle Situation mit Blickrichtung Winter schon auch Sorgen. Solange es aber zu keiner Reisewarnung für Salzburg kommt, sollte es laut Haslauer zumindest für Geimpfte Urlauber keine Einschränkungen geben. Und am Kitzsteinhorn, wo die Wintersaison ja schon begonnen hat, zeige sich, dass neun von zehn Gäste geimpft sind, betont Haslauer – zumindest ein kleiner Lichtblick für die heimischen Touristiker also.