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Coronavirus

Zahl der CoV-Impfdurchbrüche stark gestiegen

Impfdurchbrüche sind in Österreich in den vergangenen Wochen stark gestiegen. Zwar ist der Anteil seit Beginn der Impf-Kampagne immer noch relativ gering – aber seit Ende September geht die Kurve steil nach oben.

Die Corona-Impfung ist sicher und sie schützt. Das ist das Mantra der Politik und auch die überwiegende Fachmeinung der Medizin. Immer unklarer ist hingegen, wie gut die Impfungen schützen beziehungsweise: wie lang.

Das Wissenschaftsmagazin „Nature“ geht davon aus, dass es nur drei Monate dauert, bis Geimpfte vor allem die Delta-Variante wieder weitergeben können. Gleichzeitig zeigen aktuelle Statistiken aus Österreich, dass die Zahl der Impfdurchbrüche emporschnellt – von insgesamt zehn Prozent seit Februar auf ein rundes Drittel jetzt im Herbst. Betrachtet man nur die letzten vier Wochen, dann hat jeder Dritte Corona-Fall eine vollständig geimpfte Person betroffen.

Impfwirkung nimmt nach fünf Monaten ab

Der Salzburger Infektiologe Richard Greil sagt, das ist eine zu erwartende Zahl die wahrscheinlich auch noch zunehmen werde. Dies liege an mehreren Faktoren, ergänzt Greil: „Der erste Faktor ist, dass die ersten Impfungen die durchgeführt worden sind, jetzt schon fast neun Monate zurückliegen. Wir wissen, dass nach etwa fünf Monaten ein signifianter Abfall der Schutzwirkung eintritt – gegenüber PCR-Positivität. Das bedeutet ganz klar, wir sind mit den notwendigen dritten Impfungen in Wirklichkeit relativ spät dran. Es ist wichtig, die dritte Impfung jetzt rasch durchzuführen.“

Tatsache ist aber auch, dass zumindest schwere Verläufe von einer Impfung zum größten Teil verhindert werden. Auffrischungsimpfungen dürften aber auch in diesem Fall nötig bleiben.

Zahl der CoV-Impfdurchbrüche stark gestiegen

Impfdurchbrüche sind in Österreich in den vergangenen Wochen stark gestiegen. Zwar ist der Anteil seit Beginn der Impf-Kampagne immer noch relativ gering – aber seit Ende September geht die Kurve steil nach oben.