In der Landeshauptstadt geht es um Pfarrer Heinrich Wagner aus der Elisabeth-Vorstadt. Er ist Begründer des Bibelwelt-Museums, das durch ein riesiges Ohr an der Kirchenfassade bekannt ist. Mit ihm gebe es disziplinäre Probleme, ist aus der Erzdiözese zu hören.
Noch sind Bemühungen im Gange, ihn zu einer inoffiziellen Versetzung oder einer Auszeit zu bewegen. Doch Pfarrer Wagner dürfte beides bisher abgelehnt haben, er war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Auch die Erzdiözese will dazu derzeit nichts sagen, erst dann, wenn man die offizielle Versetzung aussprechen müsse.
Kaprun bald ohne Pfarrassistenten
Auch in Kaprun gibt es Aufregungen um das Amt des Pfarrassistenten. Weil es in der Pinzgauer Gemeinde keinen Pfarrer gibt, ist dieses Amt umso wichtiger. Doch nach nur zwei Jahren quittiert der Kapruner Pfarrassistent den Job. Der Grund dafür dürfte sein, dass er sich von Pfarre und den Gläubigen nicht akzeptiert fühlt, ist intern zu hören. Bei besonderen Festen zum Beispiel werde nicht er, sondern sein Vorgänger, der jetzt in St. Veit (Pongau) dient, angefordert. Auch dazu gibt es keinen Kommentar aus der Erzdiözese. Der Pfarrgemeinderat in Kaprun widerspricht, es gebe andere Gründe, warum der Pfarrassistent sein Amt zurückgelegt hat. Details werden nicht genannt.
Klar ist aber schon, dass die Suche nach Nachfolgern keine leichte ist. Zuletzt ist vor zwei Jahren der Pfarrer in Bergheim (Flachgau) in die Militärdiözese versetzt worden. Die Erzdiözese Salzburg, die auch Teile Tirols umfasst, beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele Priester müssen wegen Personalmangels meist mehrere Pfarren parallel betreuen.