Skifahrer und Seilbahngondeln „Areitexpress“ der Schmittenhöhebahnen Zell am See in Bergstation
ORF
ORF
Tourismus

Seilbahnwirtschaft blickt zuversichtlich auf Wintersaison

Zurzeit findet in Zell am See (Pinzgau) die jährliche Tagung der Seilbahnwirtschaft statt. Mit der 3-G-Regel und den Masken in den Gondeln zur Sicherheit der Gäste könne man leben, ist der Tenor.

Wenn selbst Franz Hörl als Sprecher der österreichischen Seilbahnunternehmen mit der ausverhandelten Corona-Regelung halbwegs zufrieden ist, dann heißt das etwas.

„Wir haben immer gesagt, dass wir zur 3-G-Regel stehen. Es muss aber auch eine Lösung sein, die leistbar ist. Wir haben nun auch in Wien überzeugen können, was für uns machbar ist. Es ist nun ein Mehraufwand, aber für die derzeitige Situation und Sicherheit absolut gerecht“, so Hörl.

Wintersaison 2020: Riesiges Umsatzminus

Die Erwartungen in die Wintersaison sind jedenfalls groß. Gab es in der vorigen Saison im Vergleich zum Rekordwinter 2019 ein Minus von 90 Prozent und mehr, so hofft die Seilbahnbranche heuer auf gute Geschäfte.

Zuversichtlich ist auch Peter Mitterer, Chef der Hinterglemmer Bergbahnen: „Wir rechnen mit einer auslasung von rund 80 Prozent. Ein Minus von 20 Prozent erscheint für mich realistisch. Wenn wir das schaffen, dann sind wir gut unterwegs. Der Vorverkauf am Kitzsteinhorn aber auch in unserer Region hat gut gestartet. Von den Salzburgern und von den Oberösterreichern ist die Nachfrage gut.“

Großes Wintersportler-Potential in Mitteleuropa

Vorraussetzung für gute Geschäfte bei den Seilbahnen ist eine gut gebuchte Hotellerie. 17 Millionen Wintersportler – so groß ist das Gästepotential nach Ansicht der Österreich Werbung in Mitteleuropa. Die Frage ist nur: Wie viel davon kann abgerufen werden.

Die Stimmungslage ist eine sehr gute, sagt Renate Ecker vom Tourismusverband Zell am See/Kaprun (Pinzgau): „Mit der derzeitigen Buchungslage sind wir sehr zufrieden. Wir wissen aber auch, dass die Buchungslage und die Buchungen immer kurzfristiger werden.“ Kurzfristig heißt derzeit, gebucht wird einen Tag vor Anreise. Franz Schenner vom „Netzwerk Winter“ hofft, dass die Leute bereit sind, impfen zu gehen: „Dann haben wir gar kein Problem.“

3-G-Kontrollen beim Ticketverkauf

Die 3-G-Kontrollen werden im kommenden Winter beim Verkauf der Tickets erfolgen. Für Ungeimpfte gilt, dass der Skipass so lange freigeschaltet wird, wie der aktuelle Corona-Test gültig ist. Im wesentlichen läuft das alles aber auf eines hinaus: Impfen wird wohl in Österreich Teil des Skivergnügens.

Seilbahnwirtschaft blickt zuversichtlich auf Wintersaison

Zurzeit findet in Zell am See (Pinzgau) die jährliche Tagung der Seilbahnwirtschaft statt. Mit der 3-G-Regel und den Masken in den Gondeln zur Sicherheit der Gäste könne man leben, ist der Tenor.