Entlang der Saalach haben Bagger mit Rodungsarbeiten begonnen. Wo jetzt noch Bäume stehen, soll zukünftig ein Nebenarm der Saalach fließen, erklärt Christian Wiesenegger, Projektleiter des Landes Salzburg: „Diese Vorarbeiten sind jetzt notwendig, um in weiterer Folge den Waldboden und Schotter abzutragen, damit so Platz für das Gewässer geschaffen werden kann.“ Auch eine Gasleitung im Boden muss dafür verlegt werden.
Hochwasserschutz wird verbessert
Noch sieht die Saalach aus wie eine Wasserautobahn. Bei großen Hochwasser-Ereignissen ist genau das ein Problem: das Flussbett läuft voll und die Böschungen können dem Druck nicht mehr standhalten. Durch die Verbreiterung wird auch der Hochwasserschutz verbessert, heißt es vom Land. Sowohl die Ökologie im Wasser sowie am Ufer werden durch die Renaturierung und die dadurch entstehende Anbindung an den Auwald verbessert.
Acht Millionen Euro Projekt
Die Pläne für den Umbau sind schon viel Jahre alt, das Vorhaben hatte dabei auch immer wieder mit Widerständen zu kämpfen. „Primär sei es zwar ein Eingriff in die Natur,“ sagt Landesumweltanwältin Gishild Schaufler, „aber am Ende sei es ein gutes Resultat für die Umwelt“. Das ganze Projekt sei bereits im Vorfeld gut mit dem Umweltschutz gut abgestimmt worden, so Wasserexperte Christian Wiesenegger. Das Gesamtprojekt kostet acht Millionen Euro. Diese Kosten teilen sich die Republik Österreich und der Freistaat Bayern. 2024 soll die Renaturierung der Saalach fertig sein.