Wirtschaft

Stadt Salzburg versteigert Dampfkessel&Co

Seit Montag läuft eine besondere Versteigerung am Bauhof der Stadt Salzburg: Alte Fahrzeuge und Arbeitsgeräte wie zum Beispiel ein Dampfkessel werden verkauft. Sie stammen aus Beständen des Magistrats.

Der Bauhof trennt sich aus Platzmangel von einigen Altgeräten, die für den Laien wohl in die Kategorie kurios fallen, weil man sie nicht kennt – so wie der Dampfkessel.

Alter Dampfkessel – eingesetzt für Humuserde
Stadt Salzburg
Der Dampfkessel ist eines der Geräte, das versteigert wird

Der Kessel war dennoch lange Jahre im Dienst des städtischen Gartenamts, schildert Christian Göschl vom Bauhof der Stadt Salzburg: „Der wurde für die Humuserde verwendet. Die Humuserde wurde erhitzt, damit die ganzen Schädlinge absterben und sie wiederverwendet werden kann. Ein Bauer wird das sicher in Verwendung nehmen können. Der ist einsatzfähig, hat aber jetzt keine Plakette und wurde auch nicht mehr überprüft. Der gehört halt wieder TÜV-iziert und wieder auf den neuesten Stand gebracht.“

Auch eine Bremsbacken-Abdrehmaschine ist im Angebot: „Das waren die Bremsen von alten Lkws. Die werden heute nicht mehr verwendet – außer es braucht sie jemand für alte Maschinen.“

Alte Geräte des Bauhofs der Stadt Salzburg
Stadt Salzburg/Christian Fuschlberger
Es stehen noch einige andere Arbeitsgeräte zur Versteigerung

Altfahrzeuge eher für Bastler

Altfahrzeuge aus dem Furpark des städtischen Bauhofs sind ebenfalls zu erwerben: vom Pkw über einen Kastenwagen bis hin zu fünf Kleinbussen. Allerdings sind sie diese Fahrzeuge eher etwas für Bastler: Alle haben kein Pickerl mehr. Bei einem Wagen wurde sogar der Drei-Seiten-Kipper entfernt, er ist in dieser Form nicht mehr zulassungsfähig.

„Am 2. November bekommt das Höchstgebot den Zuschlag“

Allerdings ist Göschl zuversichtlich, was Interessenten betrifft. Die Versteigerung läuft seit Montag. Den Ablauf beschreibt der Mann vom Bauhof so: „Man kann sich die Geräte oder Fahrzeuge besichtigen, holt sich dann in der Einsatzzentrale im Hauptgebäude einen Angebotszettel. Man gibt sein Anbot dann in ein Kuvert, das wird verschlossen. Am 2. November wird das dann von unserem Chef ausgewertet – und das Höchstgebot bekommt den Zuschlag.“