Christian Hochmuth wohnt mit seiner Lebensgefährtin genau gegenüber der im Mai eröffneten neuen Anlage beim Schulzentrum Oberndorf und ist zornig, wie er in der ORF-Sendung „Bürgeranwalt“ sagte: „Wir haben versucht mit der Gemeinde zu reden – unmittelbar, nachdem der Platz in Betrieb genommen worden ist. Die Gemeinde hat aber nicht das geringste Interesse daran, sich der Sache anzunehmen und eine Lösung herbeizuführen. Die Öffnungszeiten, die draußen stehen – da haben wir zwei Monate Schriftverkehr gebraucht, bis da irgendwas hingekommen ist.“

Benutzung nur zwischen 8.00 und 20.00 Uhr erlaubt
Einer Verordnung der Stadtgemeinde Oberndorf zufolge darf der Platz nur zwischen 8.00 Uhr Früh und 20.00 Uhr am Abend genutzt werden. Es kümmere sich aber niemand darum, ob das eingehalten werde, kritisiert Anrainer Hochmuth.
Der Oberndorfer Bürgermeister Georg Djundja (SPÖ) kontert: „Nach den ersten Beschwerden von Anrainern hatte ich selbst dort Gespräche mit Kindern und Jugendlichen. Auch das Jugendzentrum ist unmittelbar neben uns – und auch Streetwork, um hier aufklärend tätig zu werden. Gleichzeitig haben wir auch den Österreichischen Wachdienst engagiert, hier nach 20.00 Uhr auf Streifendienst zu gehen und zu schauen, ob die Uhrzeiten eingehalten werden.“
Lärmbelästigung durch Sportanlagen
Seit Mai 2021 gibt es in der Stadtgemeinde Oberndorf bei Salzburg eine neue multifunktionale Sportanlage. Die unmittelbaren Anrainer fühlen sich von der Gemeinde im Stich gelassen. Denn der unzumutbare Lärm bis in die späten Nachtstunden würde einfach hingenommen. Wenn Anrainer nächtliche Sportstättenbenutzer um Ruhe bitten, würden sie mit körperlichen Attacken bedroht. Der Kritik stellt sich der Bürgermeister von Oberndorf.
Die Anrainer betonen, sie hätten nichts gegen den Sportplatz. Sie wünschen sich aber, dass der neue Hartplatz wieder einer Fußballwiese weicht.