EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geht auf rotem Teppich mit Mund-Nasen-Schutz vor Fahnenreihe der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union
APA/AFP/POOL/Philip Reynaers
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Politik

Mehr Zusammenarbeit von EU-Staaten gewünscht

Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sollten mehr zusammenarbeiten – das ist einer der Wünsche der Salzburger an die EU. Das erhob die Österreichische Gesellschaft für Europapolitik in einer Umfrage unter 600 Personen im Bundesland, die Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) am Samstag vorstellte.

In der Umfrage wünschen sich die Salzburgerinnen und Salzburger, dass sich die EU vor allem mit dem Klimaschutz und mit der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie beschäftigt. Um diese Probleme zu lösen fordert die Hälfte, dass die EU-Staaten mehr zusammenarbeiten sollen. Umgekehrt sagen 39 Prozent der Befragten, dass Österreich lieber öfter eigenständig handeln soll. elf Prozent machten keine Angaben dazu.

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Ein Fünftel sieht EU-Mitgliedschaft negativ

Jeder fünfte Befragte gibt an, dass sich die EU-Mitgliedschaft in Salzburg negativ auswirkt. Für rund ein Drittel der Salzburgerinnen und Salzburger macht es keinen Unterschied, ob Österreich bei der EU ist oder nicht. Und die restlichen 45 Prozent der Befragten sehen die EU-Mitgliedschaft positiv.

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EU steht vor großen Herausforderungen

Um weltweite Probleme wie die Klima- oder die CoV-Krise zu lösen, fordert die Hälfte der Befragten, dass die EU-Staaten mehr zusammenarbeiten sollen. Umgekehrt sagen 39 Prozent der Befragten, dass Österreich lieber öfter eigenständig handeln soll. Zehn Prozent machen dazu keine Angaben.

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Abgefragt wurde auch, welchen Politikern die Salzburgerinnen und Salzburger am meisten vertrauen. Die Hälfte der Befragten schenken den regionalen Politikern, also zum Beispiel der Landesregierung, das größte Vertrauen. Dagegen gibt nur jeder zehnte an, dass die EU-Institutionen am glaubwürdigsten sind.

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Bei einer Wanderung auf den Gaisberg in der Stadt Salzburg diskutierten am Samstag Europaministerin Edtstadler, EU-Botschafter und interessierte Bürgerinnen über die Umfrageergebnisse und über die Zukunft der EU.