Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft, gswb
ORF
ORF
Politik

Kritik: Städtische Bauverwaltungskosten zu hoch

Eine knappe Million Euro jährlich steckt die Stadt Salzburg in die Sanierung desolater Wohnungen. Ein Kontrollamtsbericht kritisiert zu hohe Bauverwaltungskosten. Die Stadt will daher mit der gemeinnützigen GSWB neu verhandeln.

Rund 1700 Wohnungen besitzt die Stadt Salzburg. Verwaltet werden diese durch die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft GSWB. Viele der Wohnungen sind in die Jahre gekommen und müssen saniert werden. Knapp eine Millionen Euro stehen dafür jährlich zur Verfügung.

Von der Stadt mit der Sanierung beauftragt wird wiederum die GSWB. Für die Bauverwaltung – also die Koordniation der Handwerker und die Bauaufsicht, verrechnet die GSWB der Stadt 10 Prozent der Sanierungskosten.

Wohnstadträtin fordert neue Verhandlungen mit GSWB

Das sei zu viel, kritisieren das städtische Kontrollamt und die zuständige Wohnstadträtin Anja Hagenauer von der SPÖ: „Der Leistungsnachweis ist sehr schwierig. Den gibt es de facto nicht, weil die Wohnung von einem Generalunternehmer saniert wird und die GSWB sozusagen die Durchreiche ist. Da sage ich genauso wie das Kontrollamt, hier muss verhandelt werden. Das muss bedeutend weniger werden. Nämlich dem angemessen, was an Leistung erbracht wird.“

Aus Branchenkreisen heißt es, dass für Sanierungsprojekte bei denen es einen Generaltunternehmer gibt der zahlreiche Aufgaben abdeckt, die Bauverwaltungskosten im Bereich um die drei Prozent liegen. Seitens der GSWB gibt es auf ORF-Anfrage keine Stellungnahme dazu. Ein Sprecher verweist lediglich auf eine Arbeitsgruppe mit der Stadt zu dem Thema.

Kritik: Städtische Bauverwaltungskosten zu hoch

Eine knappe Million Euro jährlich steckt die Stadt Salzburg in die Sanierung desolater Wohnungen. Ein Kontrollamtsbericht kritisiert zu hohe Bauverwaltungskosten. Die Stadt will daher mit der gemeinnützigen GSWB neu verhandeln.