Politik

Auinger will Bürgermeister werden

In der Mitte der aktuellen Funktionsperiode in der Stadt Salzburg stellt die SPÖ die inhaltlichen und personellen Weichen, um den Bürgermeistersessel zurückzuerobern. Dazu wurde Bernhard Auinger Donnerstagabend auch zum Stadt-Parteivorsitzenden gewählt.

91 Prozent Zustimmung gab es für Auinger als neuen SPÖ-Vorsitzenden in der Landeshauptstadt. Er löst damit Michael Wanner ab.

Sein Ziel formulierte Bernhard Auinger klar: Im nächsten Anlauf bei der Gemeinderatswahl im Frühjahr 2024 soll die SPÖ wieder die Nummer eins in der Landeshauptstadt sein. Auinger vermeint auch, dafür einen Aufwind zu spüren: „Ich glaube, dass gerade jetzt nach Corona die Gerechtigkeits-, die Chancengleichheits-Frage ganz oben bei den Menschen ist. Und das ist die Zeit der Sozialdemokratie.“

„Mit Bürgermeister Auinger wird Stadt Wohnungen bauen“

Punkten will Auinger mit sozialdemokratischen Themen: Ausbau der Kinderbetreuung, Absicherung der Pflege, aber vor allem leistbares Wohnen stehen weit oben auf der Prioritätenliste: „Ich kann garantieren, dass mit einem Bürgermeister Auinger die Stadt wieder selbst Wohnungen bauen wird.“ Das ist ja etwas, was andere Gemeinden wie zum Beispiel Grödig (Flachgau) bereits machen, was in der Stadt Salzburg aber aktuell keine politische Mehrheit findet.

Sade Soyoye und Bernhard Auinger vor SPÖ Hintergrund
ORF/Reinhard Grabher
Die 26-jährige Sade Soyoye ist neu im SPÖ-Bezirksvorstand in der Stadt Salzburg, Bernhard Auinger will auch mit ihrer Hilfe Bürgermeister werden

Dazu ist auch den Parteivorstand größer, jünger und weiblicher geworden. Auch als Signal an die Jugend ist zum Beispiel die 26-jährige Jus-Studentin und Mutter Sade Soyoye in den Parteivorstand gekommen: „Ich habe doch eine Perspektive, die auch wichtig ist, dass sie gehört wird und dass junge Leute das Gefühl haben, dass sie vertreten sind.“ Denn das sei in den letzten Jahren „vielleicht ein bisschen“ der Fall gewesen.